Einigung mit Eintracht Braunschweig in Sicht – Kapitel Lino Tempelmann zeitnah beendet?

Sportvorstand Frank Baumann will dem FC Schalke 04 für die kommende Saison ein neues Gesicht verleihen. Damit der Kader selbst aktiv umgestaltet werden kann, müssen zuvor aber Spieler mit laufenden Verträgen abgegeben werden. Das dürfte bei weitem nicht in allen Fällen einfach werden. Bei Lino Tempelmann allerdings sollten die Königsblauen in diesem Zusammenhang keine Probleme bekommen.
Denn Tempelmann, der im Winter mangels Perspektive auf Leihbasis an Eintracht Braunschweig abgegeben wurde, hat das zurückliegende Halbjahr zur besten Eigenwerbung genutzt und großen Anteil daran, dass die Niedersachsen nicht den Gang in die 3. Liga antreten mussten. Nach sechs Toren und zwei Vorlagen in 16 Rückrundenspielen traf Tempelmann auch im Relegations-Hinspiel beim 1. FC Saarbrücken (2:0), mit dem der Grundstein für den Klassenerhalt gelegt wurde.
Schalke bei der Ablöse kompromissbereit
Aufgrund von Tempelmanns guten Leistungen kamen zuletzt nicht ganz überraschend Spekulationen um das Interesse anderer Klubs auf. Unter anderem dem 1. FC Nürnberg, aber auch namentlich nicht genannte Klubs aus der Bundesliga wurden mit dem 26-jährigen Mittelfeldmann in Verbindung gebracht. Und natürlich sähe Eintracht Braunschweig Tempelmann gerne weiterhin in den eigenen Reihen. Der BTSV jedenfalls hat in Person von Geschäftsführer Benjamin Kessel angekündigt, sich intensiv um eine Weiterverpflichtung bemühen zu wollen.
Nach Informationen der „Bild“ könnte das Braunschweiger Ansinnen durchaus erfolgreich sein. Dem Boulevard-Blatt zufolge stehen beide Klubs aktuell in Verhandlungen. Weil Schalke Tempelmann, der mit rund 500.000 Euro pro Jahr zu den Top-Verdienern gehören soll, gerne von der Gehaltsliste streichen würde, ist bei der Ablöse ein Entgegenkommen möglich. Rund 300.000 Euro sind „Bild“ zufolge im Gespräch, eine Einigung soll in Sicht sein.
Ein Betrag, der Sportvorstand Baumann zwar keine ganz großen Sprünge ermöglichen würde, den Schalker Spielraum auf dem Transfermarkt in Kombination mit dem eingesparten Gehalt aber schon signifikant erweitern würde.