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Hohe Ablöse fällig? So viel soll Schalke für Muslic zahlen

Miron Muslic
Foto: IMAGO

Miron Muslic wird wohl neuer Trainer beim FC Schalke 04 – doch ganz billig ist der Deal nicht. Was der Wechsel den klammen Revierclub kostet und welche Klauseln dabei eine Rolle spielen, sorgt für Aufsehen.


Der FC Schalke 04 hat offenbar einen neuen Cheftrainer gefunden – und der kommt aus England: Miron Muslic soll nach übereinstimmenden Medienberichten künftig an der Seitenlinie der Königsblauen stehen. Der 42-Jährige war zuletzt beim englischen Zweitliga-Absteiger Plymouth Argyle tätig und besitzt dort eigentlich noch einen Vertrag bis 2028. Doch Schalke konnte den Wechsel offenbar trotzdem realisieren – wenn auch nicht zum Nulltarif.

Wie die WAZ berichtet, überweist der finanziell angeschlagene Traditionsklub einen hohen sechsstelligen Betrag an den englischen Klub. Ursprünglich soll die Ausstiegsklausel im Muslic-Vertrag bei über einer Million Euro gelegen haben. Die Verantwortlichen in Gelsenkirchen konnten den Preis aber offenbar etwas drücken. Laut kicker könnte die Ablöse sogar „nur“ im mittleren sechsstelligen Bereich liegen – mehrere Hunderttausend Euro Differenz, die für die Königsblauen in der aktuellen Lage alles andere als unerheblich sind.

Miron Muslic: Schalkes Führung war sich früh einig

Ein weiterer Bestandteil der Einigung: Ein Abschiedsspiel gegen Plymouth Argyle soll Teil des Deals sein. Der neue Vertrag von Muslic auf Schalke läuft dem Vernehmen nach bis 2027 – ebenfalls laut WAZ ist auch darin eine Ausstiegsklausel enthalten, und zwar in Millionenhöhe.

Die Entscheidung für den Österreicher fiel offenbar nach intensiven internen Gesprächen. Wie die WAZ schreibt, stand er bei mehreren Verantwortlichen auf der Wunschliste – darunter Sportvorstand Frank Baumann, Kaderplaner Ben Manga und Sportdirektor Youri Mulder. Neben Muslic sollen bis zuletzt noch zwei weitere Kandidaten im Rennen gewesen sein, unter anderem Lukas Kwasniok.

Die Gespräche mit Muslic sollen bereits seit über einem Monat laufen. In dieser Zeit habe sich der neue Coach auch intensiv mit dem Schalker Nachwuchs auseinandergesetzt – besonders mit Talenten aus der U17 und U19. Ob der bislang in Deutschland noch unbekannte Trainer Schalke tatsächlich zurück in die Erfolgsspur führen kann, bleibt abzuwarten. Klar ist: Der Revierclub investiert erneut kräftig in einen Neuanfang – mit einem Mann, der für leidenschaftlichen Pressingfußball steht und bei seinem bisherigen Verein als „Menschenfänger“ galt. Das Vertrauen der Vereinsführung in Miron Muslic scheint groß.