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Zoff um neuen Schalke-Coach Muslic: Plymouth zeigt sich „frustriert und enttäuscht“

Miron Muslic
Foto: IMAGO

Die Trainersuche beim FC Schalke 04 scheint ein Ende zu finden: Nach übereinstimmenden Medienberichten steht Miron Muslic kurz davor, neuer Cheftrainer bei den Königsblauen zu werden. Sein bisheriger Arbeitgeber ist alles andere als erfreut darüber.


Der 42-jährige Österreicher steht aktuell noch beim englischen Zweitliga-Absteiger Plymouth Argyle unter Vertrag – doch Schalke soll die Ausstiegsklausel im Vertrag des Trainers aktiviert haben, wie Transferinsider Fabrizio Romano berichtet.

Der Schritt kommt überraschend, da Muslic erst im Januar das Amt bei Plymouth übernommen hatte. Zwar konnte er den Abstieg nicht verhindern, genoss im Klub aber offenbar großes Vertrauen. Zuvor hatte Muslic erfolgreich Cercle Brügge in der belgischen Jupiler Pro League trainiert.

„Frustriert über diese Entscheidung“

Die Reaktionen aus England lassen erahnen, wie sehr der kurzfristige Wechsel Muslics bei seinem bisherigen Klub für Verärgerung sorgt. In einem offiziellen Statement ließ Plymouth Argyle durchblicken, dass man mit dem Abgang alles andere als glücklich ist: „Wir sind frustriert über diese Entscheidung, da wir klare Strukturen, Prozesse und Personal eingeführt haben, um Miron und seinen Trainerstab zu unterstützen.“

Man habe Muslic nur „widerwillig erlaubt“, Gespräche mit einem Zweitligisten aus Deutschland zu führen, nachdem dieser den Wunsch geäußert habe, nicht nach England zurückkehren zu wollen.

Muslic gilt als moderner Fußballlehrer

Laut der BILD und WAZ ist der Deal „in trockenen Tüchern“. Die Verpflichtung Muslics dürfte gut in das neue sportliche Konzept der Schalker passen: Der ehemalige Co-Trainer von Dominik Thalhammer gilt als taktisch versiert, kommunikativ und verfolgt eine progressive Fußballphilosophie, die sich durch hohes Pressing und flexible Spielsysteme auszeichnet.