Der FC Schalke steht mit Miron Muslic kurz vor der Verpflichtung eines neuen Trainers – und die Fans drehen durch. In den sozialen Netzwerken entlädt sich ein Sturm der Kritik.
Die mögliche Verpflichtung von Miron Muslic als neuer Cheftrainer des FC Schalke 04 schlägt in den sozialen Netzwerken hohe Wellen – und nicht im positiven Sinne. Obwohl der Deal laut übereinstimmenden Medienberichten kurz vor dem Abschluss steht, herrscht bei vielen Fans Fassungslosigkeit.
„Das wäre wohl die schlechteste Lösung, die Schalke bekommen kann“, schreibt ein User auf Facebook. „Der Mann kennt weder den deutschen Fußball geschweige denn die 2. Liga – das dürfte wohl der erste gravierende Fehlgriff von Baumann sein.“ Eine Meinung, die viele teilen.
Vor allem Muslics bisherige Station beim englischen Zweitliga-Absteiger Plymouth Argyle sorgt für Stirnrunzeln. „Abstieg aus der zweiten Liga als Vorletzter langt jetzt also als Qualifikation. Da kannst du einen Drittligatrainer aus Deutschland holen“, heißt es in einem Kommentar. Ein anderer Fan ergänzt sarkastisch: „Na, zumindest kennt er die Situation, mit einer Mannschaft in die 3. Liga abzusteigen, dann ist er ja perfekt auf die nächste Saison vorbereitet.“
Dabei ist die Skepsis nicht nur sportlicher Natur, sondern auch emotional aufgeladen: „Ich kotze im Achteck!!! Warum wieder Experimente??? Hatte mich so auf Titz gefreut…“ Ein anderer spottet bitter: „Den Abstieg planen die aber sehr gründlich. Das muss man denen aber lassen.“
Neuer Coach, alte Fehler? Schalkes Trainerwahl polarisiert
Doch zwischen all der Kritik gibt es auch Stimmen, die zur Besonnenheit aufrufen. „Ich merke schon, hier hat sich mal keiner mit dem Trainer beschäftigt, bevor ein Müll geschrieben wird. Der hat den Verein auf dem letzten Platz übernommen. Eine Mannschaft, die absolut am Tiefpunkt war. Und er ist mit der Mannschaft in der Rückrundentabelle elfter geworden“, schreibt ein User.
Ein weiterer Fan ergänzt: „Wenn man sich mit dem Trainer beschäftigt, merkt man, dass er super Werte hat. 1,7 Punkte in Belgien. Der Nachfolger hatte nur 0,7. Und auch in England: Rückrundentabelle Platz elf, vor seiner Übernahme letzter. Überall wo er war, hatte er Erfolg!“
Trotz vereinzelter Fürsprache bleibt der Tenor insgesamt kritisch – Misstrauen und Enttäuschung überwiegen. Sollte der Deal offiziell werden, wird Miron Muslic nicht nur sportlich, sondern auch kommunikativ einiges leisten müssen, um die skeptischen Schalke-Fans von sich zu überzeugen.