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Schalkes Trainerplan wackelt: Kwasniok vor Absage?

Lukas Kwasniok
Foto: IMAGO

Schalkes Wunschkandidat Lukas Kwasniok steht offenbar vor einer überraschenden Entscheidung. Kommt der Trainer doch nicht zum FC Schalke 04?


Die Trainersuche des FC Schalke 04 droht einen herben Rückschlag zu erleiden. Wunschkandidat Lukas Kwasniok, der zuletzt den SC Paderborn trainierte, ist offenbar in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem 1. FC Köln. Nach übereinstimmenden Medienberichten, darunter Sky und der WAZ, fand bereits ein mehrstündiges Treffen mit den Kölner Verantwortlichen statt – ein deutliches Zeichen dafür, dass der 43-Jährige ein Engagement bei den Domstädtern ernsthaft in Betracht zieht.

Kwasniok, der als Hoffnungsträger für den Neuanfang auf Schalke galt, bringt reichlich Erfahrung in der 2. Bundesliga mit. Sein offensiver Spielstil, sein offener Umgang und seine Fähigkeit, junge Spieler weiterzuentwickeln, machten ihn zum idealen Kandidaten für die Königsblauen. Auch sportlich passt er zum von Sportvorstand Frank Baumann angestrebten Profil: kompetent, führungsstark, entwicklungsorientiert.

Doch ausgerechnet Köln scheint nun die Nase vorn zu haben. Die Rheinländer benötigen nach dem Bundesliga-Aufstieg einen neuen Trainer, da Friedhelm Funkel nur für die letzten beiden Partien eingesprungen war und eine dauerhafte Rolle ablehnt. Kwasniok passt mit seiner klaren Spielidee und Führungsqualität genau ins gesuchte Anforderungsprofil der Kölner.

Christian Titz als Schalkes Plan B?

Besonders brisant: Obwohl Kwasniok öffentlich betonte, er wolle nach dem Ende seiner Zeit in Paderborn zunächst Abstand gewinnen und „die Batterie aufladen“, ließ er sich gleichzeitig ein Hintertürchen offen. In wenigen Wochen könne die Lage ganz anders aussehen, sagte er zuletzt – ein Hinweis darauf, dass ein schneller Wechsel doch nicht ausgeschlossen ist.

Für Schalke bedeutet die Entwicklung: Der Top-Kandidat könnte bald vom Markt sein. Auch andere interessante Optionen könnten bald wegbrechen – etwa durch Bewegung auf dem Trainerstuhl bei Werder Bremen, wo Ole Werner vor dem Absprung steht.

Als mögliche Alternative für die Königsblauen gilt laut WAZ weiterhin Christian Titz vom 1. FC Magdeburg. Dennoch wäre ein Wechsel Kwasnioks zum 1. FC Köln ein Rückschlag für die Planungen auf Schalke, denn die sportliche Ausrichtung für die kommende Saison hängt maßgeblich von der Trainerentscheidung ab. Die nächsten Tage dürften zeigen, ob Königsblau im Poker um Lukas Kwasniok tatsächlich leer ausgeht.