Schalke 04 bedient sich bei Zweitliga-Aufsteiger: Drei Neuzugänge fürs Frauen-Team fix

Den Aufstieg in die Regionalliga West musste man dem Rivalen Borussia Dortmund überlassen. Angesichts der Konkurrenzlosigkeit des Spitzenduos aus dem BVB und der Mannschaft des FC Schalke 04 kann es für die Frauen in der nächsten Saison nur das Ziel geben, den diesmal verpassten Aufstieg nachzuholen. Verstärkt hat sich „Team I“ schon jetzt mit drei zuvor höherklassig aktiven Spielerinnen.
22 Siege aus 26 Spielen bei drei Remis und nur einer Niederlage waren am Ende nicht genug, um die erste Frauen-Mannschaft von Schalke 04 in die Regionalliga West zu hieven. Das entscheidende Spiel war jenes im Stadion Rote Erde, als man gegen Gastgeber Borussia Dortmund nach eigener Führung mit 1:2 verlor. Am Ende steht die Vize-Meisterschaft der Westfalenliga, aber auch der verpasste Aufstieg. Zuvor war man von Aufstieg zu Aufstieg geeilt. Diese Serie ist jetzt beendet.
Attraktiv ist Schalke 04 als Club dennoch für Spielerinnen, die auch zu Höherem berufen wären, weiterhin, auch mit einer zusätzlichen Saison in der Viertklassigkeit.
Denn wie der Club meldet, schließen sich gleich drei Spielerinnen vom VfR Warbeyen den Königsblauen an. Und dieser VfR Warbeyen schaffte in der abgelaufenen Saison als Meister der Regionalliga West den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Ob die drei Spielerinnen dort Einsatzzeit erhalten hätten, muss offen bleiben. Unwahrscheinlich wäre dies angesichts ihrer Vita aber nicht gewesen.

Zweitliga-Erfahrung für Schalkes Frauen
Jolina Opladen stieg sogar schon zweimal in die 2. Bundesliga auf. Das erste Mal gelang ihr dies, als sie zwischen 2015 und 2022 beim 1. FC Bocholt spielte. Danach wechselte sie zum VfR Warbeyen, wo sie dieses Kunststück nun wiederholte.
Lea Wilting ging denselben Weg, kam 2024 vom 1. FC Bocholt nach Warbeyen und kann bereits auf Einsätze in der 2. Bundesliga zurückblicken.
Die Dritte im Bunde, Holly Pels, wurde unweit von Gelsenkirchen ausgebildet. Sie startete in der Jugend der SGS Essen und wechselte über die Station FFC Recklinghausen nach Warbeyen, wo sie zu den Stammspielerinnen in der vergangenen Aufstiegssaison zählte.
Natürlich bleibt abzuwarten, wie sich das Trio ins bestehende Mannschaftsgefüge von „Team I“ des FC Schalke 04 einfinden wird, wie auch unklar ist, mit welcher Qualität sich die Konkurrenz in der Westfalenliga verstärken wird. Das Ziel, am Ende der Saison 2025/26 den Aufstieg in die Drittklassigkeit zu bewerkstelligen, dürfte mit diesen Verpflichtungen aber eher mit größerer Wahrscheinlichkeit erreicht werden.