Kurzes Comeback: Platzverweis für Ex-Schalke-Torwart Lehmann

Schalkes ehemaliger Torwart Jens Lehmann sorgt bei einem Promi-Turnier in Asien für einen Eklat. Sein Comeback auf dem Rasen endet nach wenigen Minuten – mit einem Platzverweis.
Jens Lehmann hat bei einem Promi-Turnier in Asien ein kurioses und äußerst kurzes Comeback im Tor gefeiert – und das endete mit einem frühen Platzverweis. Der frühere Nationalkeeper, der einst bei Schalke 04 und Borussia Dortmund zwischen den Pfosten stand, wurde beim Hongkong Soccer Seven bereits nach wenigen Minuten vom Platz gestellt.
Im sogenannten Masters Cup, einem Turnier mit zahlreichen ehemaligen Profis, hütete der 55-Jährige das Tor der Yau Yee League All Stars. Es war sein erstes Spiel bei diesem Event – und dauerte gerade einmal sechs Minuten. Bei einem langen Ball verschätzte sich Lehmann, sein Gegenspieler kam frei zum Abschluss. In letzter Sekunde versuchte der Ex-Torwart zu retten, was zu retten war – und brachte den Angreifer mit einem Griff an den Hals zu Fall. Die Folge: Rot wegen einer Notbremse.
Lehmann, einst gefeierter Keeper auf Schalke – mit dem er 1997 den UEFA-Cup gewann – konnte die Entscheidung des Schiedsrichters nicht nachvollziehen. Lautstark protestierte er, diskutierte minutenlang mit dem Referee und musste schließlich von Mitspielern beruhigt werden. Doch auch das half nichts: Der Platzverweis blieb bestehen, und das Spiel endete mit einer 0:2-Niederlage.
Team um Ex-Schalker Lehmann und Kuranyi landet auf dem letzten Platz
Felix Luz, ebenfalls ein ehemaliger Bundesliga-Profi, übernahm den Platz im Tor. Zwar parierte er zunächst einen fälligen Elfmeter, hatte jedoch die Linie zu früh verlassen. Beim Wiederholungsversuch war er chancenlos. Die Mannschaft um Lehmann und Ex-Schalke-Stürmer Kevin Kuranyi schloss das Turnier schließlich als Tabellenletzter ab.
Für den ehemaligen Schalke-Torwart ist es nicht die erste Rote Karte seiner Karriere: Insgesamt wurde er als Profi siebenmal vom Platz gestellt. Besonders in Erinnerung geblieben ist sein Platzverweis im Champions-League-Finale 2006 mit dem FC Arsenal – damals ebenfalls wegen einer Notbremse.
Trotz des enttäuschenden Auftritts zeigt der Fall, dass Jens Lehmann auch lange nach seiner aktiven Karriere durch hitzige Szenen auf dem Platz weiterhin für Aufsehen sorgt.