Schalke vor dem nächsten Trainerwechsel? Interne Entscheidung wohl gefallen

Kees van Wonderen steht nach der erneuten Pleite in Regensburg offenbar vor dem Aus auf Schalke. Intern soll bereits eine Mehrheit für einen Trainerwechsel nach der Saison feststehen.
Beim FC Schalke 04 verdichten sich die Anzeichen auf einen bevorstehenden Trainerwechsel. Nach der blamablen 0:2-Pleite beim Tabellenletzten Jahn Regensburg scheint die Geduld der Vereinsführung mit Kees van Wonderen endgültig am Ende.
Der Auftritt der Schalker in Regensburg war symptomatisch für eine Saison, die geprägt ist von fehlender Konstanz und anhaltender sportlicher Stagnation. Sportchef Youri Mulder sprach nach dem Spiel Klartext: „Wie vor einer Woche gegen Ulm war auch heute die erste Halbzeit Schalke 04 unwürdig. […] Ich bin schwer enttäuscht. Das war zu wenig. Viel zu wenig.“
Auch van Wonderen selbst nahm nach Abpfiff die Verantwortung auf sich. „Ich bin zuerst verantwortlich. Ich bereite die Spieler vor, ich wähle die erste Elf. Ich habe die Mannschaft dann nicht richtig vorbereitet“, gestand der Niederländer ein. Es war nicht das erste Mal, dass der Coach sich nach einem enttäuschenden Auftritt so äußerte.
Denn laut mehreren Medienberichten gilt ein Verbleib van Wonderens über die laufende Saison hinaus als äußerst unwahrscheinlich. Bereits vor dem Debakel in Regensburg soll sich laut Bild intern eine klare Mehrheit gegen den Trainer ausgesprochen haben. Unter dem neuen Sportvorstand Frank Baumann, der sein Amt offiziell am 1. Juni antritt, dürfte es für den 56-Jährigen somit nicht weitergehen.
S04-Kapitän Karaman kritisiert Mannschaftskollegen hart
„Der taumelnde Traditionsverein verliert verdient in Regensburg, blamiert sich […] bis auf die Knochen“, urteilte die Bild-Zeitung drastisch. Van Wonderens Bilanz seit seinem Amtsantritt im Oktober 2024 ist durchwachsen. Unter seiner Leitung sammelte Schalke in 21 Spielen lediglich 29 Punkte, zudem konnte das Team unter ihm spielerisch nur selten überzeugen.
Auch in der Kabine wächst offenbar das Unverständnis. Kapitän Kenan Karaman fand deutliche Worte: „Es geht auch gar nicht nur ums Gewinnen. Es geht um Mentalität und Leidenschaft, die man auf dem Platz bringt. Und davon war nichts da.“
Der Zeitpunkt für einen erneuten Wechsel auf der Trainerbank bei den Königsblauen scheint also beschlossen zu sein. Auch wenn eine offizielle Bestätigung bislang aussteht, gilt die Entscheidung intern offenbar längst als gefallen: Die Tage von Kees van Wonderen auf Schalke sind gezählt.