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Finanzkrise auf Schalke: Manga vor seiner „schwierigsten Aufgabe“?

Ben Manga
Foto: IMAGO

Schalkes Zukunft steht auf der Kippe: Die finanziellen Probleme nehmen zu, während der Kader weiter ausgedünnt wird. Kann Ben Manga mit wenig Geld ein konkurrenzfähiges Team aufstellen?


Der FC Schalke blickt auf eine enttäuschende Saison in der 2. Bundesliga zurück und steht vor weiteren finanziellen Rückschlägen. Laut Sky fallen die TV-Einnahmen deutlich niedriger aus als geplant, während hohe Zins- und Tilgungszahlungen das Budget belasten.

Die einzige Möglichkeit, frisches Kapital zu generieren, liegt in Spielerverkäufen im kommenden Sommer. Insbesondere Spieler wie Moussa Sylla und Taylan Bulut gelten als potenzielle Verkaufskandidaten, mit der Hoffnung, jeweils etwa zehn Millionen Euro einzunehmen. Doch der Verlust an Qualität, den diese Abgänge mit sich bringen würden, lässt sich nur schwer kompensieren.

Der Kader von Schalke ist zudem in einem schwierigen Zustand: Viele Spieler sind in einem fortgeschrittenen Alter und es mangelt an jungen Talenten, die sofort für eine Leistungssteigerung sorgen könnten. Deshalb bleibt dem Verein keine andere Wahl, als weitere Profis zu verkaufen und die Kosten zu reduzieren.

Wie Sky erläutert, gibt es nur wenige Spieler im Kader, die profitabel verkauft werden könnten. Derry John Murkin, der kürzlich ein Vertragsangebot abgelehnt hat, zieht Interesse von niederländischen Vereinen auf sich. Lino Tempelmann, der derzeit an Braunschweig ausgeliehen ist, hat dort mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und könnte ein wertvoller Verkaufskandidat werden. Bei Torwart Ron-Thorben Hoffmann ist eine langfristige Rückkehr zu Schalke nach seiner Ausleihe zu Braunschweig wohl nahezu ausgeschlossen.

Schalke muss wohl sechs Stammspieler ersetzen

Schalke muss jedoch nicht nur verkaufen, sondern auch drastisch bei den Gehältern kürzen. Youri Mulder hat bereits öffentlich mitgeteilt, dass Marcin Kaminski, Mehmet Can Aydin und Tobias Mohr keine neuen Verträge erhalten werden. Bei Ralf Fährmann und Dominick Drexler, deren Verträge im Sommer ebenfalls auslaufen, steht schon länger fest, dass die Königsblauen nicht mehr mit ihnen planen.

Sky stellt fest, dass ohne Sylla, Bulut, Murkin, Kaminski, Aydin und Mohr gleich sechs potenzielle Stammkräfte fehlen würden. Dies erfordert zahlreiche Neuzugänge, die jedoch aufgrund der finanziellen Lage schwer zu realisieren sind. Die Herausforderung für Kaderplaner Ben Manga wird besonders groß, da er mit einem begrenzten Budget versuchen muss, den Kader konkurrenzfähig zu gestalten. Sky bezeichnet dies sogar als die „wohl schwierigste Aufgabe seiner Karriere“. Manga steht vor der Aufgabe, mit knappen Mitteln viel zu erreichen, während gleichzeitig die Suche nach einem neuen Sportvorstand noch immer nicht abgeschlossen ist.

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Juenne314

Mit der nun schon seit Monaten suche nach einem Sportvorstand zeigt sich die Unfähigkeit der derzeitigen Führung.
Glaubt denn wirklich jemand, um so länger die Suche anhält, fällt die beste Lösung vom Himmel?!
In unserer jetzigen Situation sind Führungskräfte gefragt, die vorangehen und auch Entscheidungen treffen.
Auch die ständige Diskussion über Spielerverkäufe ist antiproduktiv.
Unser Schuldenberg ist nur in der 1. Bundesliga zu lösen und dafür benötigt man ein starke Mannschaft.
Ich wiederhole mich jetzt, aber mit den Herren Hefner und Tillmann ist dieses nicht möglich

QuatschMitSoße

Wenn keiner bei uns Sportvorstand werden will, wieso ist dann unsere derzeitige Führung unfähig? Verstehe ich nicht.

Warum aber bei uns keiner Sportvorstand werden will, verstehe ich schon.

zimbo

die derzeitige Führung hat ihre Unfähigkeit schon in dem Moment zugegeben, als sie eine externe Headhunter-Agentur mit der Suche nach einem Sportvorstand beauftragte.
Schalke beschäftigt fast 2000 „Mitarbeiter“, die jährlich 40 Mio Euro Gehaltskosten verursachen.

Und dann werden Geschäftsfelder wie Sponsorensuche und Personalakquise outgesourced. damit diese 2000 „Mitarbeiter“ nicht ermüden.
Diesen „Service“ lassen sich Rühl-Hamers und Co gerne ein paar Millionen jährlich kosten.

Sparen kann man ja am Kader!

QuatschMitSoße

Sämtliche Personalvorstände von allen DAX Unternehmen sind absolut unfähig, weil sie ausnahmslos alle Headhunter-Agenturen beauftragen qualifiziertes Personal heranzukarren, so wie unsere Schalker Führung auch. Leider ganz normal. Überall unfähige Stümper da oben. Egal wo.

zimbo

nur ist der FC Schalke 04 e.V. kein DAX-Unternehmen sondern ein Fußballverein kurz vor dem finanziellen Kollaps.

Hefer „argumentiert“ ähnlich wie du mit reinen Phrasen:

„Es ist nicht unser Job, dass wir jeden potenziellen Sportvorstand in Deutschland und Europa kennen. Einen Headhunter hinzuzunehmen, ist üblich.“

Nehmen wir dann mal die bislang gehandelten Kandidaten… auf Namen wie Bobic, Schmadtke, Hecking, Beiersdorfer, Stoffelshaus, Boldt und Co könnte man auch ohne Headhunter kommen, sollte Slomka tatsächlich Sportdirektor werden, wird es letztendlich gaar keinen Sportvorstand geben.

Den ganzen Käse „Vereinspolitik“ zu nennen braucht es schon einen gewissen Überschuss an Humor.

Und bei der Sponsorensuche sieht es noch dramatischer aus, wenn Sportfive hat die Exklusivrechte bei der Sponsorensuche und kassiert über Jahre im Schnitt 10 Prozent der generierten Sponsoreneinnahmen.
Weil laut Schalke Tillmann mit 2000 „Mitarbeitern“ die „Manpower fehlt“.
Und die Sponsoreneinnahmen sinken und sinken. Weil sie in die Sportfive-Taschen fließen.

SimoneBH

Die derzeitige Führung hat sogar schon früher ihre Unfähigkeit zugegeben als sie externe Phüsios beauftragt hatte. Früher waren die noch interne Phüsios. So geht alles immer mehr runter weil die das Geld verpulvern mit einer externen Hathunter-Agentur. Das Geld was die kriegen können wir dann denen Herrn Profis nicht geben und dann steigen wir niemehr auf. Weil mit denen Profis Du aufsteigst wollen mehr Geld haben.

zimbo

Die Physio-Geschichte steht noch auf nem anderen Blatt, da wurden die Physios der Profiabteilung entlassen, deren Job sollten die Halbtagskräfte aus der Knappenschmiede übernehmen bzw es sollten Rezepte für Massagen durch Kassenärzte ausgestellt werden.
Geniale Idee.

Leider gibt es für Verantwortliche im Profifußball keine „Sachkundeprüfung“, für Amateure und Dilettanten stehen alle Türen und Tore offen.

DerWilli

Ohne Tönnies ist Schalke ein nichts !