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Verbandswechsel droht: Spielt Ex-Schalker Thiaw nie wieder für den DFB?

Malick Thiaw
Foto: IMAGO

Schalkes ehemaliger Abwehrspieler Malick Thiaw steht vor einer möglichen Entscheidung, die seine internationale Karriere für immer verändern könnte. Wird der AC-Milan-Profi bald für den Senegal statt für Deutschland spielen?


Malick Thiaw steht vor einer möglicherweise entscheidenden Wende in seiner internationalen Karriere. Der Innenverteidiger, der derzeit beim AC Mailand zu den Stammkräften gehört, könnte sich laut Sky bald für einen Verbandswechsel entscheiden und für den Senegal auflaufen. Der Grund: Der DFB berücksichtigt den Ex-Schalker trotz seiner starken Leistungen in der Serie A seit Monaten nicht mehr für die Länderspiele.

Thiaw wurde 2023 dreimal für die deutsche A-Nationalmannschaft nominiert und absolvierte dabei Einsätze in Testspielen, der letzte datiert auf den 18. Oktober 2023. Seitdem fehlt der gebürtige Düsseldorfer jedoch in den Kadern von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Diese ausbleibende Berücksichtigung sorgt offenbar für zunehmende Enttäuschung bei Thiaw, der in dieser Saison mit Milan bereits 27 Pflichtspiele bestritten hat.

Die Möglichkeit eines Verbandswechsels ist real: Thiaw könnte aufgrund der Herkunft seiner Eltern für drei Nationalteams spielen – Deutschland, Senegal oder Finnland. Besonders der senegalesische Verband zeigt starkes Interesse und hat den Innenverteidiger bereits zu den aktuell stattfindenden WM-Qualifikationsspielen eingeladen. Doch der Ex-Schalker lehnte die Einladung ab, da er weiterhin auf eine Rückkehr ins DFB-Team hofft.

Wahrscheinlichkeit für Wechsel von Thiaw wohl „sehr hoch“

Trotz dieser Aussagen deutet vieles darauf hin, dass der DFB seine Prioritäten auf andere Spieler setzt. Sollte Thiaw weiterhin nicht berücksichtigt werden, könnte der Schritt in Richtung Senegal nicht mehr lange auf sich warten lassen. Laut Sky-Reporter Patrick Berger ist die Wahrscheinlichkeit für einen Verbandswechsel von Thiaw, wie er in der Sendung Transfer Update am Freitagabend erklärte, „sehr hoch“.

Der 23-Jährige spielte zwischen 2015 und 2022 für Schalke 04, wo er sich als Abwehrspieler etablierte. In 61 Pflichtspielen erzielte er drei Tore, bevor er im Sommer 2022 zu Milan wechselte. Seitdem hat er sich dort als unangefochtener Stammspieler in der Serie A durchgesetzt.

Angesichts der aktuellen Situation ist der Wechsel zum Senegal jedenfalls nicht ausgeschlossen. Sollte Bundestrainer Nagelsmann Malick Thiaw weiterhin nicht nominieren, könnte der Innenverteidiger sich schon bald für die afrikanische Nation entscheiden.

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zimbo

Trotz dieser Aussagen deutet vieles darauf hin, dass der DFB seine Prioritäten auf andere Spieler setzt. Sollte Thiaw weiterhin nicht berücksichtigt werden, könnte der Schritt in Richtung Senegal nicht mehr lange auf sich warten lassen. Laut Sky-Reporter Patrick Berger ist die Wahrscheinlichkeit für einen Verbandswechsel von Thiaw, wie er in der Sendung Transfer Update am Freitagabend erklärte, „sehr hoch“.

die „sky“-Reporter haben mittlerweile in nahezu allen Sportarten ein Maß an Inkompetenz erreicht, das als „unerträglich“ bezeichnet werden kann.

Thiaw ist klug genug, um seine persönlichen Chancen realistisch einzuschätzen.
In naher Zukunft wird der DFB um erine Nomnierung Thiaws kaum herumkommen.
Die Zeit für Tah und Rüdiger in der NM läuft langsam ab, in seiner Altersklasse dürfte Thiaw „alternativlos“ gesetzt sein.

Und Thiaws Marktwert als Nationalspieler Senegals würde eher sinken als steigen, afrikanische Nationenwettbewerbe zu allen Jahreszeiten machen afrikanische Nationalspieler für Topclubs nicht gerade begehrter.

Senfdazugeber

Man munkelt, es soll auf der Welt immer noch zwei oder sogar drei Profis geben, die tatsächlich noch Fußball spielen, weil sie Spaß daran haben und nicht nur, um ihren Marktwert zu steigern 😱
Und sollte sich der Senegal mal wieder für die nächste WM qualifizieren, wäre die Entscheidung, an diesem Turnier als Stammkraft teilzunehmen, gar nicht mal so unrealistisch.
Und da ist die mittelfristige Aussicht auf einen Platz im DFB Kader vielleicht auch nicht mehr so ausschlaggebend.