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Auf Schalke geschasst: Thomas Reis mit neuem Club weiter auf Kurs Europa

Thomas Reis
Foto: Getty Images

Während der FC Schalke 04 seine Saison im Niemandsland der Tabelle der 2. Bundesliga beenden dürfte, könnte sich dessen früherer Trainer in wenigen Wochen über eine mittlere Sensation freuen. Alles läuft darauf hinaus, dass er seinen neuen Club in den Europapokal führen wird.


Eigentlich war der in Wertheim geborene Thomas Reis in seiner Zeit als Trainer eng mit dem Ruhrgebiet verwachsen. Nachdem er schon acht Jahre für den VfL Bochum gespielt hatte, begann er dort auch seine Karriere als Coach. Von einem kurzen Abstecher zum VfL Wolfsburg abgesehen, blieb Reis Trainer im Ruhrgebiet, mit dem FC Schalke 04 als seiner letzten Station dort.

Bekanntlich lief es für ihn in Gelsenkirchen nach anfänglicher Begeisterung darüber, dass der „assimilierte“ Ruhrpotttyp so gut zu Schalke passen würde rasch aus dem Ruder. Als er aus diversen Gründen die Kabine verloren hatte, endete seine Zeit bei Königbslau nach weniger als einem Jahr.

Danach wagte er – erstmals – den Sprung ins Ausland und heuerte bei Samsunspor an. Hier, wo einst bereits Horst Hrubesch Trainer war und Reis direkt auf einen anderen Deutschen, Markus Gisdol, folgte, ist man nicht gerade erfolgsverwöhnt im Fußball. Seit 2012 war man nicht mehr erstklassig, steig erst 2023 wieder auf.

Thomas Reis
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Raufwurf auf Schalke bringt Thomas Reis neues Glück

Unter der Regie des früheren Schalke-Trainers schickt man sich nun aber an, Vereinsgeschichte zu schreiben. Die Saison neigt sich so langsam dem Ende zu und noch immer steht die Überraschungsmannschaft der Saison ganz weit oben. Aktuell ist Samsunspor Dritter. Dieser Platz würde die Teilnahme an der Qualifikation zur Europa League bedeuten.

Da man nach 27 von 36 Spieltagen sieben Punkte Vorsprung auf Besiktas auf Platz 4 aufweist, wird es immer wahrscheinlicher, dass Thomas Reis mit seinem neuen Club ein echter Coup gelingt. Selbst Platz 4 würde immer noch die Qualifikation für die Europa Conference League bedeuten. Für Platz 2, womit man gar in die Champions-League-Qualifikation einsteigen dürfte, wird es angesichts von elf Punkten Rückstand wohl nicht mehr reichen. Doch auch so ist das, war Reis derzeit in der Türkei erlebt, ein echtes Fußballmärchen.

Statements von ihm selbst zu seiner neuen Situation und der Arbeit in der Türkei sind in diesem Beitrag der Sportschau zu hören. Zumindest momentan dürfte Thomas Reis wenig bereuen, dass er beim FC Schalke 04 gehen musste.

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QuatschMitSoße

Hier ist noch Platz für Häme und Zynismus. Auf dass man sich mal hier auskotzt, dass es einem besser geht.

So eine „kleine Sottise“ reinigt schließlich die eigene Psyche….

Ich fang gleich mal an:

WOW !! Was für eine Steigerung für unseren Reis. Statt zu Hause jedesmal in der immer ausverkauften Schalker Arena mit über 60.000 Zuschauern jetzt mit Samsunspor im letzten Heimspiel vor 8107 Knoblauchfressern. Mir würde das stinken.

Herrlich und man fühlt sich gleich viel besser. Und kackbraun wars auch. Toll!

zimbo

Sehr starker Kommentar.
Spricht mir aus der Seele.

Schalke

Ich bin mir sicher hätte man an Reis festgehalten wäre alles besser gelaufen und wir würden besser da stehen den danach Gereats und van Wonderen wurde nichts besser eher schlechter gegen Münster und Hertha mit Glück gewonnen das muß man auch bedenken da hätten wir 6 Punkte weniger und man hätte sich auch Manga sparen können der bis auf 2 nur Mitläufer verpflichtet hat dafür sollte man lieber Mislitat holen