Auf Schalke könnte eine Szene heute an die Champions League erinnern

Wenn der FC Schalke 04 heute Abend Hannover 96 empfängt – voraussichtlich mit dieser Startelf – könnte sich eine Szene ereignen, die den gemeinen Fußballfan an die Champions League erinnern würde. Allerdings handelt es sich dabei weder um eine Hymne noch um Spielzüge auf allerhöchstem Niveau. Vielmehr könnte sich das Folgende ereignen.

Auch im Kader des FC Schalke befinden sich Spieler muslimischen Glaubens. Anhänger dieser Religion begehen gerade den Ramadan, also die Fastenzeit, in der nur vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang gegessen und getrunken wird. Da dies für Profisportler schlechte Voraussetzungen sind, um auf Wettkampfniveau im Vollbesitz der Kräfte zu sein, sahen Fußballfans am Mittwoch in der Champions League eine Szene, die sich auch in der Veltins-Arena wiederholen könnte.

Beim Rückspiel des Achtelfinals der Champions League zwischen dem OSC Lille und Borussia Dortmund erlaubte der Schiedsrichter bereits in der 8. Minute eine Trinkpause. Genau zu diesem Zeitpunkt war im Norden Frankreichs nämlich die Sonne untergegangen – und die fastenden Spieler in Reihen von Lille konnten endlich wieder Flüssigkeit zunehmen. Was ihnen allerdings auch nicht half, die Niederlage und damit das Ausscheiden gegen den BVB abzuwenden.

Manch Schalker Profi befindet sich im Ramadan

Da sich auch bei S04 einige Spieler im Ramadan befinden – der Club verrät aus Schutz des Persönlichkeitsrechts nicht, welche das sind – könnte der Referee auch in Gelsenkirchen heute Abend eine frühe Trinkpause ermöglichen. Wie Ruhr 24 weiß, wird sich der Sonnenuntergang dort um 18.38 Uhr ereignen. Nur acht Minuten nach Anpfiff könnte es also in der Veltins-Arena zugehen wie zuletzt in der Champions League gesehen.

Bezüglich der Qualität der Partie ist hingegen eher nicht damit zu rechnen, dass diese an die Champions League erinnern wird. Hannover 96 reist mit einer Bilanz von fünf Treffern aus den letzten fünf Spielen an, in denen bei vier Remis nur einmal gewonnen wurde. Und obwohl der S04 zuletzt zweimal in Folge gewann, waren auch dessen Darbietungen nicht geeignet, Erinnerungen an die Königsklasse zu wecken.