Viel Lob für den neuen Keeper – Loris Karius als „Unterschiedsspieler“

Noch mehr als die großen Personalsorgen war in den Tagen vor dem Heimspiel am Freitagabend gegen Preußen Münster der anstehende Torwartwechsel beim FC Schalke 04 das dominierende Thema. Bereits Mitte der Woche sickerte durch, dass gegen den Aufsteiger erstmals der im Januar verpflichtete Loris Karius das königsblaue Tor hüten würde und avancierte dann auf Anhieb zu einem wichtigen Faktor.

Schon nach 15 Minuten war Karius erstmals richtig gefordert und verhinderte im Eins-gegen-Eins mit Joshua Mees einen frühen Rückstand. Kurz vor der Pause meisterte der 31-Jährige dann die nächste knifflige Aufgabe und verhinderte, dass eine Ecke von Marc Lorenz direkt im Tor einschlug.

Im zweiten Durchgang wäre Karius bei einem Pfostentreffer von Mikkel Kirkeskov zwar machtlos gewesen, parierte aber einen Fallrückzieher von David Kinsombi und wurde in der Schlussphase mit gleich drei Paraden gegen Holmbert Fridjonsson und Simon Scherder endgültig zum Helden.

Van Wonderen darf sich bestätigt fühlen

Amin Younes indes hatte nichts anderes als eine überzeugende Leistung von Karius erwartet: „Dass Loris heute ein so starkes Debüt feiern konnte, freut mich sehr für ihn, überrascht hat es mich aber nicht. Ich kenne ihn schon lange und weiß, dass er ein sehr guter Torwart ist, der nicht umsonst schon auf höchstem Niveau gespielt hat.“

Siegtorschütze Pape Meïssa Ba sah derweil weniger seinen Treffer als vielmehr Karius‘ Paraden als entscheidend für den wichtigen Dreier an: „Für mich ist Loris heute der Mann des Spiels, er hat die Null gehalten und das war letztlich entscheidend, um nicht vorher schon in Rückstand zu geraten“, so der Angreifer, während Trainer Kees van Wonderen Karius als „Unterschiedsspieler“ sah und sich in seinem Torwartwechsel bestätigt fühlen durfte.