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Ex-Schalker Terrode gesteht: „Dachte, es geht Richtung 3. Liga“

Simon Terodde
Foto: IMAGO

Nach einer turbulenten Phase im verganenen Herbst dachte Simon Terodde, Schalke könnte in die 3. Liga absteigen. Doch die Königsblauen fanden plötzlich zurück auf die Erfolgsspur. 


Simon Terodde, ehemaliger Angreifer des FC Schalke 04, hat sich über die jüngsten Entwicklungen beim Verein geäußert. Ende November, nach einer enttäuschenden Serie von Ergebnissen, dachte er, dass der Verein in die 3. Liga absteigen könnte. Zu dieser Zeit befand sich Schalke mit nur 13 Punkten aus 14 Spieltagen und lediglich einem Punkt Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz stark unter Druck. „Ende November sah es ganz düster aus“, so Simon Terodde bei Sky: „Vor dem Paderborn-Spiel dachte ich, es geht Richtung 3. Liga.“

Trainer Kees van Wonderen stand ebenfalls vor einer schwierigen Situation. Die Mannschaft zeigte keine Fortschritte, was dazu führte, dass der Trainer im Dezember in Erwägung zog, seinen Rücktritt anzubieten. „Ich habe ihnen gesagt: Ihr habt einen Prozesstrainer gewählt – aber war das richtig? Bin ich am richtigen Platz? Denn es braucht so schnell wie möglich Punkte und Erfolge“, so der Niederländer. Dies führte zu Gesprächen über mögliche Nachfolger, wobei Friedhelm Funkel als mögliche Lösung ins Spiel gebracht wurde.

Terodde lobt Schalke-Trainer van Wonderen

Dennoch entschied sich der Verein, van Wonderen weiterhin das Vertrauen zu schenken, was sich letztlich auszahlen sollte. Kurz darauf holte Schalke mit einem 4:2-Sieg gegen den Tabellenführer SC Paderborn einen wichtigen Sieg und konnte die Wende einläuten. In den folgenden Wochen holte der Verein zehn Punkte aus fünf Spielen und konnte sich aus der Abstiegszone befreien.

Terodde, der den Verein nach wie vor genau verfolgt, zeigte sich beeindruckt von van Wonderens Entscheidung, sich der Vertrauensfrage zu stellen: „Dann ist es richtig, dass man als Trainer auf den Verein zugeht und die Vertrauensfrage stellt. Das finde ich von ihm ehrlich und offen. Da gab’s auf Schalke schon ganz andere Trainertypen. Erst im letzten Jahr wollte da jemand sein Konzept stur durchziehen.“

Trotz der jüngsten Fortschritte und der Erholung von Schalke bleibt der Druck jedoch hoch. Nach der enttäuschenden 0:2-Niederlage in Darmstadt, bei der Schalke in den ersten fünf Minuten bereits 0:2 hinten lag, sagte Simon Terodde bei Sky: „Natürlich fehlt ein Karaman, natürlich fehlt ein Bulut. Aber trotzdem musst du nicht nach fünf Minuten 0:2 hinten liegen. Jetzt ist der Druck im kommenden Heimspiel gegen Preußen Münster wieder hoch.“

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