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Rotsperren, Verletzungen, Flop-Serie: Schalkes nächster Gegner gefährlich angeschlagen

Florian Kohfeldt
Foto: IMAGO

Wieder muss der FC Schalke 04 am Sonntag ran. Diesmal geht es zu den Lilien, die S04 in der Hinrunde eine denkwürdige 3:5-Niederlage verpassten, nachdem Schalke schon 3:0 geführt hatte. Bei Darmstadt 98 brennt allerdings zumindest sportlich gesehen der Baum. Kann Schalke das nutzen oder markiert es den Aufbauhelfer?


Eine solche Pleite hatte selbst das in den letzten Jahren an Rückschlägen nicht arme Schalke 04 selten erlebt. Wie es derartige Spielverläufe im Profifußball ohnehin höchst selten gibt. Mohr, Sylla und Schallenberg hießen die Schalker Torschützen, die einen komfortablen 3:0-Vorsprung gegen Darmstadt 98 herausschossen. Als Hornby aber in der Nachspielzeit der ersten Hälfte auf 1:3 verkürzte, begann ein selten erlebtes Unheil.

Drei Treffer von Lidberg drehten die Partie. Zu allem Unglück traf Lopez noch in der 97. Minute zum niederschmetternden 3:5-Endstand. Wohl der einzige positive Effekt dieses Untergangs: Am nächsten Tag war Karel Geraerts nicht mehr Trainer des FC Schalke 04.

Nachfolger Kees van Wonderen erhält jetzt die Gelegenheit, sich mit denselben Spieler von damals zu revanchieren. Um 13.30 Uhr rollt der Ball am Böllenfalltor und die Hausherren gehen dabei derart angeschlagen ins Spiel, wie man es nach deren Erfolgsphase im Herbst kaum für möglich gehalten hätte.

Schalke vs. Darmstadt
Foto: IMAGO

Kann sich Schalke für das Hinrunden-Desaster revanchieren?

Nachdem Florian Kohfeldt als Coach in Darmstadt eingestiegen war, eilte man von Erfolg zu Erfolg. Diese Welle ebbte irgendwann ab. Aktuell stehen fünf Niederlagen aus den letzten sechs Spielen zu Buche. Der letzte Sieg gelang am 14. Dezember 2024. Inzwischen ist man sogar hinter den FC Schalke 04 in der Tabelle der 2. Bundesliga zurückgefallen.

Damit nicht genug für die Lilien. Derzeit fallen acht Spieler längerfristig aus, die zum Stammpersonal zählen. Und jetzt sind auch noch zwei relevante Spieler von Darmstadt 98 gesperrt, so auch in der Partie gegen den FC Schalke 04. Fabian Nürnberger wird ebenso zusehen müssen wie Jean-Paul Boetius. Das alles sind keine guten Vorzeichen für die Gastgeber.

Macht all dies die Angelegenheit einfacher für Schalke 04? Eigentlich wäre dies anzunehmen. Doch erstens enden im Fußball alle Serien einmal und man weiß nie, wann dies der Fall sein wird. Und zweitens sind angeschlagene Gegner im Sport oft gefährlich, wachsen schon mal über sich hinaus. Das zu verhindern, wird am Sonntag die Aufgabe von Kees van Wonderen und seiner Mannschaft sein, wenn man seine eigene Qualität abrufen kann, was bekanntlich ebenfalls nicht immer gelingt.

Ob dies der Fall sein wird, wird man am Sonntag im Böllenfalltor verfolgen können – oder im TV oder sonstigen Empfangsgeräten.

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zimbo

der Artikel zählt einen großen Teil der Darmstädter Defizite auf (hinzu kommt u.a. eine eklatante Offensivschwäche mit gerade mal zwei erzielten Toren in der Rückrunde) und dann kommt die Journaille zu dem Ergebnis, daß all die Defizite den Gegner um so gefährlicher machen, die „Frankfurter Rundschau“ erkennt in der Partie sogar erneut ein „Schicksalsspiel“ für Schalke.

Wäre ich Journalist würde ich mich in Grund und Boden schämen.

QuatschMitSoße

WIR haben doch die großen Defizite in Defensive, weißt DU doch! DESHALB kommt die Journaille zu dem Ergebnis das selbst die Darmstädter Ofensive mit nur 2 Toren in der Rückrunde fur uns gefährlich ist.

Mann Zimbo 🤦‍♂️
Du weißt schon ein paar Tage später nicht mehr was du mal geschrieben hast….

CarstenK

Sind wir auch und das seit 6 Jahre ! Eine Kriese die niemals endet.

QuatschMitSoße

Solange wir noch Waschpulver haben…

Wir hatten auch schon mal Zeiten wo wir kein Geld für Waschpulver hatten! Hat mal der Charly Neumann gesagt.