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Nach Rücktrittsangebot: Schalke strebte Funkel-Verpflichtung an

Friedhelm Funkel
Foto: IMAGO

Friedhelm Funkel stand offenbar kurz davor, das Amt des Schalke-Trainers zu übernehmen. Doch dank der darauffolgenden sportlichen Erfolge änderte sich die Situation.


Beim FC Schalke 04 geht es in dieser Saison – fast wie gewohnt – turbulent zu. Nachdem Trainer Karel Geraerts bereits nach nur sechs Spieltagen aufgrund sportlicher Misserfolge und interner Unstimmigkeiten gehen musste, übernahm Kees van Wonderen das Ruder. Doch auch der Niederländer stand kurz davor, seinen Rücktritt anzubieten – und das nach gerade einmal wenigen Wochen im Amt, wie Bild und Sky übereinstimmend berichten. Im Hintergrund bahnte sich jedoch bereits ein Plan B an: Schalke hatte sich laut Sky-Infos mit Trainerlegende Friedhelm Funkel in Verbindung gesetzt.

Nach einer ernüchternden 0:3-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern Ende November suchte van Wonderen das Gespräch mit Sportdirektor Youri Mulder und Kaderplaner Ben Manga. Der 56-Jährige äußerte starke Selbstzweifel und stellte infrage, ob er noch der richtige Mann für die Aufgabe bei Schalke sei. Die Verantwortlichen begannen bereits, nach einer möglichen Alternative zu suchen. Funkel, der zu diesem Zeitpunkt in Gesprächen mit dem Verein stand, hätte das Amt laut dem Bericht übernommen, sofern ein Abschied von van Wonderen erfolgt wäre.

Van Wonderen auf Schalke offenbar weiterhin umstritten

Doch die Schalker Führung entschied sich, zunächst abzuwarten und ließ den Niederländer einige Tage zur Besinnung kommen. In dieser Zeit fand die Mannschaft plötzlich zu neuer Stärke. Das könnte unter anderem daran gelegen haben, dass der Schalke-Coach plötzlich offensiv spielen ließ, da er vermutlich keinen Druck mehr verspürte. Mit einem überraschenden 4:2-Sieg gegen den damaligen Tabellenführer SC Paderborn sowie weiteren positiven Ergebnissen gegen Fortuna Düsseldorf und Elversberg stabilisierte sich das Team. Van Wonderen blieb im Amt, Funkel rückte wieder in den Hintergrund.

Trotz der kurzfristigen Erholung bleibt die Situation bei Schalke angespannt. Innerhalb des Vereins gibt es laut Sky weiterhin kritische Stimmen, die Kees van Wonderens Entscheidungen zu Aufstellungen und Auswechslungen infrage stellen. So bleibt auch weiterhin unklar, wie lange der 56-Jährige das Vertrauen der Verantwortlichen genießen wird. Sollte Schalke erneut in eine sportliche Krise geraten, könnte die Trainerfrage schnell wieder auf die Agenda rücken.