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Finanzspritze für Schalke: Was die CL-Spiele eingebracht haben

Luftbild der Veltins-Arena mit ausgefahrenem Rasen.
Photo by Lars Baron/Getty Images

Schalkes Stadion wurde in dieser Champions-League-Saison zur Heimspielstätte für den ukrainischen Klub Schachtar Donezk. Wie viel Geld der Traditionsverein dafür kassierte, dürfte so manchen überraschen.


Der FC Schalke 04 konnte in dieser Saison dank einer besonderen Vereinbarung einen unerwarteten finanziellen Erfolg verbuchen. Der ukrainische Fußballklub Schachtar Donezk trug wegen des Krieges in der Heimat seine Heimspiele der Champions League in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen aus – und das bescherte Schalke laut Informationen der WAZ Mehreinnahmen in Höhe von bis zu zwei Millionen Euro.

Schachtar hatte bereits in der vergangenen Saison in Hamburg gespielt, entschied sich aber für die aktuelle Spielzeit, die Gruppenphasenpartien in der Schalker Heimstätte auszutragen. Dies sollte sportlich und organisatorisch neue Möglichkeiten eröffnen. Doch sowohl sportlich als auch bei den Zuschauerzahlen lief nicht alles wie erhofft: Die Spiele gegen weniger attraktive Gegner wie Atalanta Bergamo, Young Boys Bern und Stade Brest lockten nur mäßig viele Zuschauer ins Stadion. Der Zuschauerschnitt lag durchschnittlich bei knapp 28.000 Fans – weit hinter den Zahlen, die in Hamburg erreicht wurden.

Champions League auf Schalke: Durchwachsene Zuschauerzahlen

Lediglich das Duell gegen den deutschen Rekordmeister FC Bayern München sorgte für ein ausverkauftes Haus mit über 57.000 Besuchern. Abgesehen davon blieben die Ränge oft deutlich leerer. Das geringste Interesse gab es beim Spiel gegen Brest, zu dem nur etwa 15.000 Zuschauer kamen.

Trotz der durchwachsenen Kulisse erwies sich die Zusammenarbeit als ein finanzieller Gewinn für Schalke. Der Traditionsverein profitierte von Einnahmen aus Ticketverkäufen und weiteren Erträgen. Für die klammen Kassen des Klubs ist das ein willkommener Geldregen.

Ob Schachtar Donezk erneut in der Veltins-Arena antreten wird, hängt von den sportlichen Ergebnissen ab. Die Chancen auf ein weiteres Heimspiel in den Playoffs stehen jedoch schlecht, da Schachtar kurz vor dem Aus in der Champions League steht. Im letzten Gruppenspiel müssen die Ukrainer ausgerechnet im Stadion von Schalkes Erzrivalen Borussia Dortmund antreten.

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zimbo

Trotz der durchwachsenen Kulisse erwies sich die Zusammenarbeit als ein finanzieller Gewinn für Schalke. Der Traditionsverein profitierte von Einnahmen aus Ticketverkäufen und weiteren Erträgen. Für die klammen Kassen des Klubs ist das ein willkommener Geldregen.

das klingt doch auch schon wieder dubios. Entweder man vermietet die Arena an einen Veranstalter, in diesem Fall Schachtar Donezk oder man übernimmt die Rechte und tritt seiber als Veranstalter auf und profitiert von „Einnahmen aus Ticketverkäufen und anderen Erträgen“.
2020 vermietete Schalke die Arena für zwei Europa League-Spiele an die UEFA und kassierte dafür 700.000 Euro. Das lässt sich erklären. Nicht aber die aktuelle Rechnung mit Miete PLUS Ticketverkauf PLUS Catering PLUS Merchandising PLUS PLUS PLUS.
Das stinkt wieder mal gewaltig nach Schönrechnerei.