Torwart-Rochade auf Schalke: So reagiert Ron-Thorben Hoffmann

Loris Karius (31) ist da, Ron-Thorben Hoffmann (25) nicht mehr. Im Tor des FC Schalke 04 fand am Dienstag (14. Januar) eine große Torwart-Rochade statt. Für Hoffmann schließt sich nach nur einem halben Jahr bei Königsblau der Kreis. Erst im Sommer 2024 hatte er Eintracht Braunschweig verlassen. Nun kehrt er leihweise bis Saisonende zu den Niedersachsen zurück.

Bereits Ende Mai 2024 stand die Verpflichtung Hoffmanns fest. Der gebürtige Rostocker setzte beim Revierklub seine Unterschrift unter ein Arbeitspapier bis 2028. Der 1,92-Meter-Mann galt als die kommende Nummer eins bei S04. „Mit Ron-Thorben gewinnen wir einen sehr reaktionsschnellen und athletischen Torwart. Ihn zeichnet ein auffällig gutes Umschalten nach abgefangenen Bällen sowie mutiges Agieren bei der Raumverteidigung von hohen Bällen aus“, schwärmte der damalige Sportdirektor Marc Wilmots (55) bei der Vertragsunterzeichnung.

Doch in der Vorbereitung startete Justin Heekeren (24) durch und schnappte sich den Posten zwischen den Pfosten. Der frühere Chef-Trainer Karel Geraerts (43) verbannte Hoffmann auf die Bank, setzte ihn lediglich in der ersten Runde des DFB-Pokals beim 2:0-Auswärtserfolg gegen den VfR Aalen ein. Auch das Torwart-Casting unter Geraerts‘ Nachfolger Kees van Wonderen (56) gewann der jüngere des Torwart-Duos.

Jetzt trägt Hoffmann wieder das Trikot mit dem roten Löwen auf der Brust. „Das letzte halbe Jahr war wirklich anspruchsvoll für mich“, rekapituliert der 25-Jährige in einer Mitteilung der Braunschweiger. Er „habe wieder dazugelernt“ und sei „fokussierter denn je“, ist der Schlussmann überzeugt.

Großes Ziel: Klassenerhalt

Jetzt freue er sich „riesig“, wieder bei der Eintracht zu sein. „Der Verein, die Stadt und die Fans sind mir in wirklich guter Erinnerung geblieben“, betont Hoffmann bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Er wolle „jeden Tag alles dafür tun“, damit der Tabellenvorletzte sein „großes Ziel Klassenerhalt erreichen“ werde.

Von 2022 bis 2024 stand Hoffmann schon einmal beim Deutschen Meister von 1967 unter Vertrag. Wettbewerbsübergreifend kam er auf 46 Einsätze für die Blau-Gelben.

In der Partie gegen den FC Schalke 04 (18. Januar, 13 Uhr) wird er jedoch nur auf der Tribüne sitzen. Darauf haben sich die beiden Klubs bei Unterzeichnung der Leihvereinbarung geeinigt. Sollte die Eintracht die Klasse halten, greift eine Kaufverpflichtung und Hoffmann könnte das Kapitel Schalke ein für alle Mal schließen.