Bitter! Schalke 04 verliert wichtigen Partner an Borussia Dortmund
Mehr als zehn Jahre ging alles gut. Doch jetzt trennten sich die Wege. Der FC Schalke 04 und der VfB Waltrop sind nicht mehr aneinander gebunden. Seit 2014 zählte der heutige Bezirksligist zu den Kooperationspartnern der Knappenschmiede. Aber die Zusammenarbeit ist jetzt Geschichte. Die Waltroper wechselten Anfang 2025 die Seite – ausgerechnet zum großen Schalker Erzrivalen Borussia Dortmund.
Noch 2023 schien alles in bester Ordnung. Die B-Junioren der Waltroper stiegen sensationell in die Bundesliga West auf, trafen dort auf alle großen Klubs aus Nordrhein-Westfalen. „Es ist die Ernte von jahrelanger Kontinuität“, jubelte Waltrops Sportlicher Leiter Oliver Naumann im Kicker. Er erzählte dem Fachblatt von der gedeihlichen Kooperation mit Königsblau. „Wir haben eine gute Verbindung zum FC Schalke 04. Hin und wieder sind es sogar wir, die den ersten Schritt machen. Unser diesjähriger U-15-Kapitän wechselt beispielsweise jetzt in die U 16 von Schalke, weil wir den Verein auf den Spieler aufmerksam gemacht haben“, berichtete er stolz.
Zwar stieg der Klub aus dem Kreis Recklinghausen mit nur einem Sieg (3:1 gegen Rot-Weiß Oberhausen) postwendend ab, ein großer Erfolg für die gute Jugendarbeit des VfB war das einjährige Gastspiel in der höchsten Spielklasse dennoch.
„Nur mit dem BVB gesprochen“
Nun klingt es von Waltroper Seite jedoch ganz anders. „Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, von Borussia Dortmunds umfangreichem Know-how zu profitieren“, betont Naumann auf der BVB-Website. „Bereits im ersten Gespräch war schnell klar, dass wir in vielen Bereichen ähnliche Ziele verfolgen. Trotz einiger Anfragen haben wir nur mit dem BVB gesprochen. Unsere Jugendabteilung wird in den nächsten Jahren von der Kooperation profitieren.“
Ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Schalke 04 und dem VfB Waltrop ist der 16 Jahre junge Rafael Czulak. Der Rechtsverteidiger wechselte im Sommer 2023 in die Knappenschmiede, läuft dort in dieser Saison in der U17-Nachwuchsliga auf (12 Spiele, 4 Tore).
In Zukunft dürften sich solche Transfers nur schwerlich realisieren lassen. Ein neuer Czulak würde dann wohl eher ein Schwarzgelber denn ein Königsblauer werden.
Echt bitter wie schlag in Magengrube.
Das wirft uns jetzt ganz weit zurück.
Müssen Fahnen auf halbmast setzen.