Schalke-Leihspieler im Check: Ein Erfolg, zwei Baustellen
Nach einer schwierigen Saisonhalbzeit ziehen die Schalke-Leihspieler in ihren neuen Klubs unterschiedliche Bilanz. Während einer glänzt, kämpfen zwei andere um ihre Zukunft.
Drei Leihspieler von Schalke 04 sind in dieser Saison bei anderen Vereinen aktiv und sammeln dort wertvolle Erfahrungen. Ihre Entwicklungen und Herausforderungen in der ersten Saisonhälfte sind vielfältig und zeigen sowohl Fortschritte als auch Rückschläge.
Henning Matriciani, der Ende August von Schalke zum SV Waldhof Mannheim gewechselt war, hat sich in der 2. Bundesliga als wichtige Stütze etabliert. Der 24-Jährige hatte im Sommer erklärt, er wolle in Mannheim Spielpraxis sammeln, um in der neuen Saison wieder auf Schalke anzugreifen. Der Plan scheint aufzugehen. Matriciani kam in allen 15 Partien seit seinem Wechsel zum Einsatz und zeigte dabei konstant gute Leistungen. Trainer Bernhard Trares lobte ihn: „Jeder sagt: Oh, da kommt ein Bundesligaspieler. Dann kommst du zum Verein und verlierst die Spiele. Aber er ist noch ein junger Spieler, der sich so langsam wohlfühlt und seine Qualität und Schnelligkeit zeigt“, so der Mannheim-Coach gegenüber der WAZ.
Matriciani überzeugt als Abwehrstütze trotz Waldhofs Abstiegssorgen
Trotz der eher mäßigen Leistung seines Teams, das vor der Winterpause nur auf Platz 15 steht, trägt Matriciani mit seiner stabilen Abwehrarbeit zu einer der besten Defensiven der Liga bei. Die Sorgen um den Verein sind jedoch groß: Waldhof steht nur drei Punkte vor dem Abstiegsplatz und kämpft um den Klassenerhalt.
Ebenfalls im Ausland aktiv sind zwei weitere junge Talente von Schalke: Paul Pöpperl und Emmanuel Gyamfi. Beide Spieler, die im Sommer ihre ersten Profiverträge bei den Königsblauen unterschrieben, sind in die niederländische 2. Liga zu Schalkes Partnerverein VVV-Venlo gewechselt. Beide stehen zwar gelegentlich in der Startelf, haben aber noch nicht den Status eines Stammspielers erreicht. Auch insgesamt läuft es für VVV-Venlo nicht rund: Der Verein befindet sich in der unteren Tabellenhälfte und steht momentan auf dem 18. Platz der 2. Liga.
Die Zwischenbilanz zeigt also, dass die Leihgeschäfte für die Schalke-Spieler durchaus unterschiedlich verlaufen. Während Matriciani in Mannheim als Führungsspieler agiert, haben Pöpperl und Gyamfi in Venlo noch mit Herausforderungen zu kämpfen.