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Nächster Patzer von Heekeren: So reagiert S04-Coach van Wonderen

Justin Heekeren
Foto: IMAGO

Bei manchen Toren, die ein Keeper kassiert, ist es diskutabel, ob der jeweilige Schuss eventuell haltbar war. Beim 1:1-Ausgleich der Elversberger gestern gibt es aber keinen Zweifel: ein dicker Torwartfehler, der Justin Heekeren da unterlaufen ist. So reagiert sein Trainer Kees van Wonderen auf die Szene, die am Ende keine negativen Auswirkungen hatte.


Zweimal setzte sich der 2022 von Rot-Weiß Oberhausen zum FC Schalke 04 gewechselte Heekeren schon im internen Duell gegen Konkurrent Ron-Thorben Hoffmann durch. Einmal in der Vorbereitung auf die Saison, ein weiteres Mal, nachdem Kees van Wonderen seinen Job in Gelsenkirchen begonnen hatte. Somit ist er zwar der aus Sicht von gleich zwei Cheftrainern bessere Torhüter – aber ist er auch ein ausreichend guter?

Gestern flutschte ihm ein leicht zu haltender Ball durch die Hände, der weder besonders scharf noch platziert geschossen war. Da war die 1:0-Führung der Schalker dahin. Auswirkungen auf die Moral schien Heekerens Patzer aber nicht zu haben. Selbst ohne den kurzfristig ausgefallenen Paul Seguin war Schalke 04 erneut die bessere Mannschaft und münzte diese Überlegenheit in gleich vier eigene Tore um. Am Ende stand ein 4:1-Sieg beim Spitzenreiter und das Gegentor war wenig mehr als ein Schönheitsfehler.

Schalke-Spieler
Foto: IMAGO

Heekerens Patzer blieb ohne Folgen

Doch was sagt Heekerens Boss dazu? Trainer van Wonderen zeigt sich nachsichtig, wie die WAZ berichtet. „Wir haben doch in den letzten Wochen gesehen, dass jeder mal einen Fehler macht – auch ich und Sie alle. Es geht trotzdem weiter“, stimmt der Niederländer versöhnliche Töne an.

Die Art und Weise des Fehlers sei geradezu ein „Klassiker“ unter den Torwartfehlern. Der Ball sei so einfach zu halten gewesen, dass Justin Heekeren in Gedanken schon beim nächsten Schritt gewesen sei, den Ball wieder ins Spiel zu befördern. Daher habe die letzte Konzentration bei der Abwehr bzw. Aufnahme des Schusses gefehlt.

Konsequenzen wird dieser Patzer keine für Schalkes Stammtorhüter haben: „Er bleibt die Nr. 1“, stellt van Wonderen unmissverständlich klar. Erst, wenn sich auf lange Strecke derartige Fehler häuften, werde er noch einmal über diese Entscheidung nachdenken. Dafür müsste aber „wirklich etwas los sein“, formuliert der im Deutschen nicht immer die richtigen Worte findende Trainer. Heekeren kann also beruhigt in die Weihnachtspause gehen – während Hoffmann sich noch intensiver mit Alternativen zum Bankplatz auf Schalke beschäftigen dürfte.

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