Angriff auf Ex-Schalker Burgstaller: Anwalt des Verdächtigen äußert sich
Der brutale Angriff auf Guido Burgstaller sorgt für Aufsehen – der ehemalige Schalke-Star erholt sich von schweren Verletzungen. Ein Verdächtiger hat sich der Polizei gestellt, doch das Motiv bleibt unklar.
Nach einem brutalen Angriff auf den ehemaligen Schalke-Stürmer Guido Burgstaller in der Wiener Innenstadt hat sich ein 23 Jahre alter Verdächtiger der Polizei gestellt. Der Mann, dessen Identität bisher aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht veröffentlicht wurde, verweigerte die Aussage und befindet sich nun in Untersuchungshaft. Über das genaue Motiv für die Attacke gibt es noch keine Klarheit.
Burgstaller, der derzeit für den österreichischen Erstligisten Rapid Wien spielt, wurde bei dem Vorfall schwer verletzt. Der 35-Jährige erlitt einen Schädelbasisbruch, als er nach einem „brutalen Schlag“ des Angreifers stürzte. Laut seinem Trainer, Robert Klauß, ist der Rapid-Stürmer jedoch „auf dem klaren Weg der Besserung“ und seine gesundheitliche Verfassung verbessere sich „wie es sein sollte“. Burgstaller müsse noch einige Tage im Krankenhaus bleiben und habe strikte Bettruhe verordnet bekommen. Der Fußballer wird voraussichtlich mindestens drei Monate ausfallen.
Nach Angriff in der Wiener Innenstadt: Burgstaller schwer verletzt
Der Vorfall ereignete sich am Samstagmorgen vor einer Diskothek. Nach Angaben der Polizei hatte der Verdächtige zunächst mit Burgstallers Begleiterin gesprochen, bevor er den Fußballer „unvermittelt ins Gesicht“ schlug. Dabei soll der Österreicher seine Hände in den Hosentaschen gehabt haben, was den Sturz auf den Hinterkopf und die schwere Verletzung zur Folge hatte.
„Mein Mandant hat sich freiwillig der Polizei gestellt und übernimmt selbstverständlich die volle Verantwortung für das Geschehene“, sagte der Anwalt des Verdächtigen, Klaus Ainedter, im Interview mit dem KURIER. Der Anwalt betonte, dass die Identität von Guido Burgstaller dem Täter zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt war. Ainedter fügte hinzu, dass sich der Verdächtige nun bemühe, zu verstehen, was ihn zu dieser „Kurzschlussreaktion“ bewegt habe. Zudem wolle er „auf eigene Kosten die Matura nachholen“ und „freiwillig ein Antiaggressionstraining absolvieren“, um für den Vorfall Verantwortung zu übernehmen.
Die Polizei konnte den Verdächtigen dank Videoüberwachungsaufnahmen und Zeugenaussagen schnell identifizieren. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung ermittelt.