Tomas Kalas oder Ron Schallenberg? – Wer startet in der Innenverteidigung?
Durch die 0:1-Niederlage von Preußen Münster am Freitagabend hat der FC Schalke 04 heute die Chance, den aktuell noch knappen Vorsprung von nur einem Punkt auf die Abstiegszone zu vergrößern, muss dafür selbst aber die hohe Hürde beim Hamburger SV nehmen. Gespannt darf man schon im Vorfeld sein, auf wen Trainer Kees van Wonderen in der Innenverteidigung setzen wird.
Denn nachdem vor der Länderspielpause der 2:0-Sieg gegen den SSV Jahn Regensburg mit Marcin Kaminski und Ron Schallenberg eingefahren wurde, meldete sich nun mit Tomas Kalas der eigentliche Abwehrchef zurück. Der erfahrene Tscheche, der gegen Regensburg wegen eines im Training erlittenen Schlages aufs Knie hatte passen müssen, ist laut van Wonderen wieder einsatzbereit und damit auch ein Kandidat für die Startelf.
Mit und ohne Kalas zu Null
Doch nachdem gegen Regensburg hinten die Null stand und – gegen einen freilich auch harmlosen Gegner – generell nur wenig zugelassen hat, wäre es durchaus nachvollziehbar, würde der niederländische Fußball-Lehrer nichts verändern. Andererseits blieb Schalke eine Woche vor dem Regensburg-Spiel auch beim SSV Ulm (0:0) ohne Gegentor, als Kalas und Kaminski die Innenverteidigung bildeten.
So oder so steht van Wonderen eine Härtefallentscheidung bevor, die nur dann abgefedert werden könnte, wenn Schallenberg auf seine eigentliche Position ins Mittelfeld rückt. Dort allerdings haben sich Max Grüger und Paul Seguin festgespielt. Denkbar scheint indes wegen des Ausfalls von Tobias Mohr eine angepasste Grundordnung, eventuell mit Schallenberg als Sechser sowie Grüger und Seguin als Achter.
Wenn man jetzt wieder Kaminski als gesetzt sieht, zeigt das die noch fehlende Qualität in der IV. Gegen den HSV braucht es Geschwindigkeit, gutes Stellungsspiel, Ballsicherheit und einen guten ersten Ball nach Balleroberung. Keines der genannten Attribute trifft auf Kaminski zu.