TV-Kommentatoren Fuss und Wagner entsetzt von finanzieller Misere bei S04
Wer sich dauerhaft für den FC Schalke 04 interessiert, für den sind die jüngsten Zahlen keine Neuheit. 163 Millionen Euro Schulden hat der Club, die mächtig auf die Handlungsfähigkeit drücken. Allein 16 Millionen Euro musste der Club der Kumpel und Malocher im Jahr 2023 an Zinsen und Tilgung aufbringen. Etwas weiter entfernt bewegen sich wohl Thomas Wagner und Wolff Fuss, bekannte TV-Kommentatoren im Fußball. Sie sehen schwarz dafür, dass S04 in naher Zukunft sportlich wieder auf die Beine kommt.
Im Rahmen ihrer Fußball-Talksendung „Glanzparade“ diskutieren die beiden TV-Menschen über die Lage beim FC Schalke 04.
Thomas Wagner spekuliert, dass die ganze Abwärtsspirale, die sich seit Jahren beim FC Schalke dreht, dadurch in Gang gesetzt wurde, dass man sich einen Kader für die Champions League leistete, dann aber mehrfach die Qualifikation dafür verpasste. Das bringe jeden Verein schnell ins Wanken. Im Falle von S04 kam dann aber noch Corona dazu, als der Club ohnehin bereits angeschlagen war.
Während für Wagner Clemens Tönnies einer der Ausgangspunkte dieser Krise ist und deshalb jetzt kein Heilsbringer sein könne, wirft Wolff Fuss ein, dass Tönnies ja nicht die Entscheidungen bezüglich des kickenden Personals getroffen habe.
Verpassen der Champions League leitete finanzielle Misere ein
Fuss fährt fort, dass diese Zahl von 163 Millionen Euro Schulden schlicht eine „Wahnsinns-Zahl“ sei, welche noch dazu garantiere, dass es in den nächsten zehn Jahren mit dem FC Schalke 04 sportlich nicht aufwärts werde gehen können. Vielmehr müsse der Club aufpassen, dass man sich nicht irgendwann ganz vom Spielbetrieb abmelden muss.
Immerhin, ist Wagner überzeugt, stehe der S04 aktuell tabellarisch schlechter da, als es die Qualität im Kader eigentlich ermögliche. Ebenso sei dieser Kader aber definitiv „kein Aufstiegskader“ – und das, obwohl man wenigstens in der Folgesaison den Aufstieg in Angriff nehmen wollte.
Für einen Investor sei der Club in seinem aktuellen Zustand ohnehin nicht interessant. Weshalb der Club auf seine Mitglieder zurückgreift, in einer strukturschwachen Region, wie Wagner anmerkt, und pro Mitglied möglichst 250 Euro für die Teilnahme an der Genossenschaft erlösen will. Selbst dann aber, auch wenn der Aufstieg in Bälde gelänge, verblieben immer noch Schulden in dreistelliger Höhe, ächzt Fuss stellvertretend für den FC Schalke.
Alles in allem bringt diese kurze Diskussion keine neuen Erkenntnisse zu Königsblau – wohl aber den Aspekt, dass sich auch neutrale Beobachter ernsthafte Sorgen um die Zukunft des Clubs machen.
Beitrag findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=ckmF1G2r9iw&t=2623s
Wenn sich „Sportjournalisten“ wie Fuss und Wagner bestenfalls sporadisch mit einem Thema beschäftigen und dann altklug darüber „diskutieren“, kommen da erwartungsgemäß solche Weisheiten wie in dem Artkel heraus.
Schalke hatte 2018 knapp 220 Mio Euro Verbindlichkeiten und zahlte dafür knapp eine Million Euro weniger Zinsen als heute für 162 Mio Euro Verbindlichleiten – trotz Zinsdeckelung.
Es gab keinen einzigen Cent Überschuldung, heute beläuft die sich auf 110 Mio Euro.
Und mit 220 Mio Euro Schulden erwirtschaftete Schalke damals einen Gewinn von 40 Mio Euro.
Die Eckdaten stimmten damals hundertpro. Die Fehler wurden auch damals schon ausschliesslich in der Administration rund um Rühl-Hamers gemacht.