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So sieht Mulder seine befristete Rolle als Sportdirektor bei S04

Youri Mulder
Foto: IMAGO

Schalkes Interims-Sportdirektor Youri Mulder hat klare Vorstellungen über seine zeitlich begrenzte Rolle. Trotz großer Unterstützung möchte er den Posten nicht dauerhaft übernehmen und kritisiert das Fernbleiben der Spieler bei der Mitgliederversammlung.


Youri Mulder, der als Spieler mit Schalke 04 den UEFA-Pokal gewann und bei den Fans bis heute einen hohen Stellenwert hat, sieht seine aktuelle Rolle als Sportdirektor des Vereins weiterhin als befristete Aufgabe. Der 55-Jährige sprang in einer schwierigen Phase als Übergangslösung ein, da der Verein derzeit nach einer dauerhaften Lösung für die sportliche Leitung sucht. „Interim ist Interim – nichts anderes“, stellte Youri Mulder am Montag gegenüber der WAZ klar. „Ich mache mir wirklich keine Gedanken und will in meinen zwei, drei Monaten helfen. Da gebe ich alles.“ Es sei von Anfang an mit Vorstand und Aufsichtsrat besprochen worden, dass seine Rolle nicht langfristig sei.

Der Niederländer wurde für seine Einstellung und seine Bereitschaft, dem Verein zu helfen, bei der Mitgliederversammlung des FC Schalke 04 gefeiert. Besonders hervorhob Aufsichtsratschef Axel Hefer, dass Mulder sofort zugesagt hatte, als er gefragt wurde, ob er den vakanten Sportdirektor-Posten übernehmen konnte: „Wenn ich helfen kann, bin ich am Dienstag vor Ort. Und genau diese Einstellung brauchen wir, denn diese Einstellung wird uns wieder zum Erfolg führen. Selbstbewusst für den Verein Schalke 04, ein echter Teamplayer – vielen Dank, Youri!“.

S04-Legende Mulder gesteht Fehler ein

Ein zentrales Anliegen in seiner kurzen Zeit als Sportdirektor ist es, den Spielern zu vermitteln, was Schalke ausmacht – eine Aufgabe, die ihn besonders bei Spielern aus anderen Kulturkreisen interessiert. In diesem Zusammenhang kritisierte Mulder die Entscheidung, dass die Spieler der Mitgliederversammlung fernblieben: „In der aktuellen Situation hätte ich es lieber gesehen, wenn sie da gewesen wäre. Ich als langjähriger Schalker hätte es besser wissen müssen“, sagte er rückblickend. Den Fehler suche er bei sich selbst, gab er ehrlich zu.

Die Schalke-Legende bleibt somit eine wichtige Figur im derzeitigen Umbruch des Vereins, obwohl seine Rolle klar auf eine befristete Aufgabe begrenzt ist. Ob der nächste Sportchef die Aufgabe als Sportdirektor oder als Sportvorstand übernimmt, bleibt abzuwarten, doch Youri Mulder wird voraussichtlich nicht die langfristige Lösung darstellen.

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