Pokalsieger mit Schalke – Abwehr-Riese Papadopoulos auf Vereinssuche
EM-Teilnehmer, DFB-Pokalsieger, Einsätze im Europapokal: Kyriakos Papadopoulos hat im Fußball bereits eine Menge Erfolge feiern dürfen. Doch jetzt erlebt der 32 Jahre alte Innenverteidiger die Schattenseite des Profisports. Nach nur acht Partien für den griechischen Erstligisten APO Levadiakos haben sich Spieler und Klub einvernehmlich getrennt. Der Grieche befindet sich nun wieder auf Vereinssuche.
Mit nur 18 Jahren wechselte Papadopoulos zur Saison 2010/11 von Olympiakos Piräus zum FC Schalke 04. Bereits zum Auftakt gegen den Hamburger SV (1:2) kam er zum Einsatz. Es folgten Spiele in der Champions League, in der Europa League und im DFB-Pokal. Insgesamt 97-mal lief der robuste Abwehrhüne für Königsblau auf. Ihm gelangen sieben Treffer und eine Torvorlage.
Höhepunkte dürften sicherlich der Gewinn des DFB-Pokals 2011 (5:0 gegen den MSV Duisburg) und das Erreichen des Halbfinales der „Königsklasse“ im selben Jahr gegen Manchester United (0:2, 1:4) gewesen sein. Doch der 35-malige Nationalspieler, liebevoll „Papa“ genannt, musste auch Rückschläge hinnehmen. Immer wieder schlug er sich mit langwierigen Verletzungen herum. Eine Knie-OP setzte ihn 2012/13 fast ein Jahr außer Gefecht. Schulterprobleme zwangen Papadopoulos ebenfalls zu Auszeiten. 2018/19, damals in Diensten des Hamburger SV, erlitt er einen Knorpelschaden und fehlte fast die komplette Spielzeit.
„Papa“ auf Klub-Tour
Papadopoulos tingelte nach seinem Abschied vom HSV im Sommer 2020 von Klub zu Klub. Lokomotiva Zagreb, Al-Fayha (Saudi-Arabien), Atromitos Athen, Craiova in Rumänien, PAS Lamia und zuletzt Levadiakos hießen die Stationen. Nur in Lamia blieb er länger als ein Jahr. Bei Levadiakos hielt es ihn sogar nur vier Monate. Jetzt sucht der Ex-Schalker wieder nach einem neuen Arbeitgeber.
Als Papadopoulos 2015 von S04 zu Bayer Leverkusen wechselte, kassierte der Revierklub 6,5 Millionen Euro. Der aktuelle Marktwert liegt laut transfermarkt.de bei nur noch 350.000 Euro.