Knappenschmiede

Schalkes U23 in Not: Kann Lasogga die Wende bringen?

Pierre-Michel Lasogga
Foto: IMAGO

Nach der deutlichen 0:4-Niederlage gegen Paderborn spitzt sich die Lage bei Schalkes U23 weiter zu. Trainer Fimpel setzt nun große Hoffnungen auf die Rückkehr von Pierre-Michel Lasogga, doch ist der Einsatz des erfahrenen Angreifers gegen Türkspor noch zu riskant?


Die Krise bei Schalkes U23 spitzt sich weiter zu, und die Hoffnungen auf eine baldige Wende ruhen zunehmend auf Rückkehrer Pierre-Michel Lasogga. Nach einer Serie von zwölf Spielen ohne Sieg steht das Team tief im Tabellenkeller der Regionalliga West und blickt einer schwierigen Phase entgegen, in der Trainer Jakob Fimpel hofft, zumindest vor der Winterpause noch dringend benötigte Punkte einzufahren.

Besondere Brisanz bekommt die Lage vor allem durch das kommende Abstiegsduell gegen Türkspor Dortmund, in dem die Schalker nahezu „sechs Punkte holen müssen, um in der Rückrunde überhaupt noch eine Aufholjagd starten zu können“, wie Fimpel betont. „Es geht jetzt um jeden Punkt für uns“, mahnt er, denn der Abstand zum rettenden Ufer beträgt mittlerweile fünf Punkte.

Mit Lasogga und dem ebenfalls wiedergenesenen Tidiane Touré setzt der 35-Jährige auf erfahrene Kräfte, die dem Team neue Impulse geben sollen. Doch die Rückkehrer sind noch nicht fit genug für längere Einsätze, was den Trainer zur Vorsicht zwingt. „Wir machen es jetzt schon eigentlich früher, als wir es dürften“, räumt Fimpel ein und fügt hinzu: „Sein Knie ist soweit okay. Aber 20 Minuten ist eigentlich schon über dem, was im Moment möglich ist.“

Jakob Fimpel mit klaren Worten: „Selbstzerstörung“

Die jüngsten Einwechslungen von Lasogga und Touré gegen Eintracht Hohkeppel und Paderborn zeigen, wie sehr die beiden Spieler dem Team helfen könnten. Fimpel hebt hervor: „Man hat schon mit den Wechseln gesehen, was uns da im Moment einfach fehlt. Pierre und Tidi kommen rein und es war sofort ein komplett anderes Spiel.“

Nach der ernüchternden 0:4-Niederlage gegen Paderborn zeigte sich Fimpel von der Leistung seines Teams betroffen. Die frühe rote Karte gegen Tim Schmidt und das schnelle 0:2 machten jede Taktik zunichte, um das Spiel länger offenzuhalten. Das Spiel gegen Paderborn sei „brutal ernüchternd“ gewesen, so Jakob Fimpel, und das Team betreibe Woche für Woche „Selbstzerstörung, bevor die Spiele eigentlich richtig losgehen.“

Vor dem anstehenden Kellerduell appelliert der Coach an seine Mannschaft, jetzt jede Möglichkeit zu nutzen, um den Abwärtstrend zu stoppen und die Abstiegsgefahr zu mindern.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments