Daniel Caligiuri hatte bei Abschied schon eine Ahnung vom Absturz des FC Schalke 04
Daniel Caligiuri spielte von 2017 bis 2020 beim FC Schalke 04, wurde in seiner ersten Saison sogar noch Vizemeister mit dem Revierclub, spielte Champions League. Da setzte der erst schleichende, dann krachende Niedergang von S04 aber bereits ein. Den folgenden Absturz will Daniel Caligiuri damals schon kommen sehen haben.
Der Mittelfeldspieler war zuletzt beim FC Villingen-Schwenningen in der Oberliga aktiv. Obwohl mit dem Team der Aufstieg in die Regionalliga Südwest gelang, hat Caligiuri seine Fußballschuhe aber an den Nagel gehängt. Mittlerweile ist er zusammen mit seinem Bruder als Berater tätig.
Am Freitag war er als Experte bei der Übertragung aus Ulm zugegen, als der FC Schalke 04 sich bei Justin Heekeren bedanken musste, beim 0:0 wenigstens einen Punkt geholt zu haben.
Ruhr 24 hat zugehört, als Daniel Caligiuri sich zu seiner und der nach ihm folgenden Zeit des FC Schalke 04 äußerte.
Während Schalke in Caligiuris letzter Saison noch 12. geworden war, was damals auch eher als Misserfolg angesehen wurde, habe er bei seinem Abschied schon „ein bisschen gemerkt, irgendwas stimmt nicht“. Konkreter wurde er dann allerdings nicht. Getäuscht hat sich der Spieler in seinem unguten Gefühl keineswegs.
Ständige Trainerwechsel bei S04 auch für Caligiuri ein Thema
Mit 0:8 beim FC Bayern München ging gleich der Auftakt der folgenden Saison schon völlig daneben. Im Saisonverlauf verschlissen die Schalker fünf Trainer, hätten beinahe die Rekordserie von Tasmania Berlin an Spielen in Folge ohne Sieg unterboten (am Ende waren es 30) und stiegen mit großem Abstand in die 2. Bundesliga ab.
Auch Daniel Caligiuri, wie so viele in den letzten Jahren, die sich zu diesem Thema äußern, kann sich einen Hinweis darauf, dass die Fluktuation der Trainer beim FC Schalke 04 unheimlich hoch sei. Alleine seit Caligiuri den Revierclub verließ, waren es sieben verschiedene.
Zur tristen Gegenwart des Abstiegs- und damit Überlebenskampfs in der zweiten Liga hatte der frühere Schalker einen recht klassischen Rat zur Hand. In solch einer Situation gehe es nicht ums Schönspielen. Man müsse alles reinhauen, was man habe, nur so hole man auch wieder Punkte. Was gegen den SSV Ulm bekanntlich nur halb so gut klappte wie erhofft.
Ohne den besten Mann ….Clemens Tönnies….ist. Wie Bayern ohne Uli Hoeniss
jepp… nahezu identische Geschichten.
Beide Welt- und Europameister, x-fache deutsche Meister und langjährige Fußballfunktionäre.
Und beide Vereine nach dem Abtreten ihrer Helden sportlich in der Versenkung verschwunden.
es ist erstaunlich, wie viele Protagonisten HEUTE erzählen, wie absehbar die Entwicklung auf Schalke in den letzten vierJahren damals schon war.
Als ich vor vier Jahren vor exakt diesen Abläufen gewarnt habe (nachdem ich in den zehn Jahren zuvor gebetsmühlenartig das Finanzgebaren des Vereins angeprangert habe), gab es dafür wie zu erwarten nur Hohn und Spott von den Tönnies-Lemmingen.
Vor vier Jahren wäre ein tabula rasa incl. Entlassung aller Tönnies-Schergen unumgänglich gewesen, wenn man den Verein hätte retten wollen.
Stattdessen wurde weiter kaschiert und getrickst, um den Verein möglichst lange weiter auspressen zu können.