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Seguin appelliert an S04-Fans: „Wir kommen da nur zusammen raus“

Paul Seguin
Foto: IMAGO

Paul Seguin appelliert an die Schalke-Fans: Beim bevorstehenden Kellerduell gegen Regensburg brauche das Team unbedingt ihre volle Unterstützung. Nach einer enttäuschenden Nullnummer in Ulm steht S04 massiv unter Druck.


Nach einem torlosen Unentschieden gegen den SSV Ulm steht Schalke 04 vor einer entscheidenden Partie gegen Jahn Regensburg. Die Mannschaft von Trainer Kees van Wonderen konnte zwar ihren ersten Punkt unter seiner Führung verbuchen und blieb erstmals ohne Gegentor, doch die Erleichterung darüber hält sich in Grenzen. Der Vizekapitän und Paul Seguin zeigt Verständnis für die Unzufriedenheit der Fans: „Dass die Leute nach dem Spiel unzufrieden sind, das kann ich total nachvollziehen.“

Das Spiel in Ulm offenbarte einmal mehr die Probleme im Offensivspiel der Schalker. Bis zur 88. Minute konnte die Mannschaft im zweiten Durchgang nur eine einzige Torchance verzeichnen, was für das Publikum wenig Unterhaltsames bot. Seguin resümierte die Partie nüchtern: „Wir wollen die ersten 15 bis 20 Minuten einfachen Fußball spielen. Das tat uns ganz gut.“ In der ersten Halbzeit war der Einsatz des Teams „okay“, doch im weiteren Verlauf, so der Mittelfeldspieler, habe Schalke „zu wenig nach vorne gemacht“. Er schloss kritisch ab: „Der Punkt ist zu wenig.“

Paul Seguin verteidigt Schalke-Trainer Kees van Wonderen

Vor dem wichtigen Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht Regensburg am 10. November steht Schalke nun unter erheblichem Druck. Ein Sieg ist Pflicht, um nicht noch weiter in den Tabellenkeller abzurutschen. Seguin unterstreicht die Dringlichkeit der Situation und richtet einen Appell an die Anhänger: „Wir kommen da nur zusammen raus.“ Der 29-Jährige sieht die Unterstützung der Fans als essenziell an und erklärt: „Da brauchen wir die Fans zu Hause und wollen das Stadion komplett hinter uns haben.“

Auch auf die wachsende Kritik an Trainer Kees van Wonderen geht Seguin ein und verteidigt ihn gegen Anfeindungen: Der Coach gebe dem Team viele Anweisungen, die man versuche umzusetzen. Doch das angeschlagene Selbstvertrauen behindere die Fortschritte im Spiel. Paul Seguin betont, dass sich Schalke im kommenden Kellerduell das Selbstvertrauen „übers Kämpfen“ zurückholen müsse, um dem Druck im Zweitliga-Fußball standzuhalten.

Für die Partie gegen Regensburg hat Schalke nur ein Ziel: drei Punkte.

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CarstenK

F*uck ..Regensburg führt…Darmstadt führt…oh je

CarstenK

Kohlfelfd hätte auch unser Trainer dein können …..wir holen Amateure aus Belgien und Holland das ist grob fahrlässig unser Verein soll zerstört werden.

Lars

Das Offensivspiel war bisher weniger das Problem, auch wenn es nicht perfekt und häufig verbesserungswürdig war. Aber man hat Torchancen erarbeitet und auch Tore erzielt. Unter Fimpel war ein Schritt in Raumaufteilung, Raumbesetzung und kompakterer Mannschaft zu sehen. Seit dem ersten Spiel unter van Wonderen ist weder Kompaktheit, noch Raumaufteilung, noch ein offensives Zusammenspiel zu erkennen. Hier muss man ganz klar einen Rückschritt zu Fimpel konstatieren. Man kann nur noch hoffen, dass er eine funktionierende Formation findet, die auf die Fähigkeiten des Kaders abzielt. Der Kader ist definitiv nicht so schlecht, wie der Fussball den er momentan bietet. Eine weitere Saison wie die letzte wird umfassende Umwälzungen im ganzen Verein nach sich ziehen. Auf allen Ebenen, auch in AR und Vorstand wird der Druck immens werden. Da werden keine Hinweise auf die Schuld von Tönnies mehr ausreichen, denn die momentan auffallenden Probleme sind nicht fehlendem Geld zuzuschreiben, man hatte in den letzten Jahren immer ein absolut konkurrenzfähiges Budget zur Verfügung, um zumindest eine gute Rolle in Liga 2 zu spielen. Die sportlichen Fehler in Kaderzusammenstellung und passendem Trainer sind deutlich. Es fehlte bisher schlicht ein sportliches Konzept. Irgendwann muss man liefern und aufhören die Fehler in der Vergangenheit zu suchen. Auch wenn sicher Fehler in Tönnies Ära gemacht wurden.

Fleischsaakat

Wir müssen 16 Mio pro Jahr für Zinsen und Tilgung bezahlen.
Hinzu kommt noch die DFL Vorgabe über 5 Mio zur Eigenkapitalerhöhung zu stecken. Macht also insgesamt über 21 Mio.

Der Schalker Spieleretat beträgt aber nur ca. 20 Mio pro Jahr.

Keine Ahnung in wessen
Verantwortung das alles nun liegt.
Sicher ist aber dass die finanziellen Probleme uns noch längere Zeit wie Scheiße am Schuh klebenbleiben werden. Da sollten wir uns alle mal gar nix vormachen.

Was aber auffällt, dass offenkundige Fehlbesetzungen wie bspw. Bernd Schröder oder jüngst Marc Wilmots WÄHREND ihrer Amtszeit auf Schalke praktisch nie kritisiert wurden. Die Kritik auf Schalke trifft zu vorderst immer die gleichen Personen, allen voran den jeweils amtierenden Trainer.

Was ich überhaupt nicht sehe ist dass ein sportliches Konzept fehlen würde. Ich sehe vielmehr dass das vorhandene Konzept ( bisher ) nicht funktioniert.

Ich bin auch der Auffassung, dass eine erneute Trainerentlassung unumgänglich ist. Es ist exakt so wie in der Endphase von Geraerts. Der Trainer hat längst den Rückhalt verloren um überhaupt in Ruhe arbeiten zu können.

Man muss sich auf Schalke damit abfinden, dass grundsätzlich schneller Erfolg erwartet wird. Das führt auf allen Ebenen zwangsläufig immer wieder zu schnellen Personalwechseln. Daran wird sich bis auf weiteres garantiert nix ändern.

Mittlerweile ist die Situation aber längst so, dass fähiges Personal einfach keinen mehr Bock hat auf Schalke überhaupt anheuern zu wollen. Dieser Umstand, dass es Absagen hagelt, wird immer den aktuell Verantwortlichen angelastet. Kein Anwärter will sich auf Schalke den erwartbaren Karriereknick abholen. Auch absolut verständlich.

Ganz zu schweigen davon, dass wir wirklich fähiges Personal auch gar nicht bezahlen können. Siehe den Anfang dieses Kommentars.