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Ulm-Trainer Wörle vor Duell mit S04: „Unterschied könnte nicht größer sein“

Thomas Wörle
Foto: IMAGO

Thomas Wörle und der SSV Ulm fiebern dem Flutlichtspiel gegen den Traditionsclub Schalke 04 entgegen. Die Rollen scheinen klar verteilt – doch Ulm will dem Favoriten im ausverkauften Donaustadion alles abverlangen.


Am kommenden Freitag steht dem FC Schalke 04 eine besondere Begegnung in der 2. Bundesliga bevor: Die Gelsenkirchener reisen zum Flutlichtspiel ins ausverkaufte Donaustadion, wo sie auf den SSV Ulm 1846 Fußball treffen.

Trotz der gemeinsamen Tabellenregion in der 2. Bundesliga gehen beide Vereine mit völlig unterschiedlichen Hintergründen in das Spiel. Noch vor zwei Jahren trennten den SSV und Schalke zwei Ligen. Ulms Trainer Thomas Wörle, dessen Team auf Platz 14 nur knapp vor den Schalkern liegt, zeigte in der Pressekonferenz großen Respekt für die Historie des Gegners und dessen Tradition: „Das ist einer der größten Vereine in Deutschland, Gründungsmitglied der Bundesliga. Der Verein bringt so eine Wucht und Power mit, das ist Wahnsinn.“

Wörle mit Respekt vor Schalke: „Einer der größten Vereine Deutschlands“

„Der Unterschied zwischen den Vereinen könnte nicht größer sein, was die Geschichte angeht“, sagte Wörle und verwies darauf, dass Schalke 2018 noch deutscher Vizemeister geworden war. „Aber es geht nicht um die Geschichte. Es geht um das Hier und Jetzt.“ Schalke reist nach einer Serie durchwachsener Ergebnisse in den letzten Ligaspielen und einer Niederlage gegen Augsburg im DFB-Pokal mit dem Ziel nach Ulm, den Blick nach oben in der Tabelle zu richten.

Wörle hebt die individuelle Klasse der Schalker hervor und betont, dass die Ulmer als Außenseiter die Herausforderung annehmen. „Wir brauchen eine Top-Leistung“, erklärt er und verweist auf die starken Offensivkräfte der Gelsenkirchener, die auch in Unterzahl torgefährlich bleiben. Gleichzeitig will Wörle verhindern, dass „die Unterschiede auf dem Papier sichtbar werden“ und baut auf die heimische Atmosphäre und die Unterstützung der Fans. „Freitagabendspiel, Flutlicht, ausverkauftes Haus. Und dann kommt noch so ein Bundesliga-Verein wie Schalke 04. Wenn ich nur daran denke, kriege ich schon Gänsehaut.“

Auf der linken Seite seines Teams erwartet Wörle eine starke Konkurrenzsituation, die durch Verletzungsfälle an Brisanz gewonnen hat. Für Schalke 04 gilt es, im Donaustadion ein klares Zeichen zu setzen und mit einer starken Leistung zu gewinnen, um drei wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln.

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