Der FC Augsburg tritt mit stolzgeschwellter Brust an. Am vergangenen Wochenende schickten die Fuggerstädter Borussia Dortmund in der Bundesliga mit einer 2:1-Niederlage nach Hause. Nun kommt der BVB-Rivale Schalke 04 in der zweiten Runde des DFB-Pokals in die WWK Arena (29. Oktober, 18 Uhr).
In der Saison 2010/11 standen sich Augsburg und Schalke schon einmal im Pokal gegenüber. Der FCA kickte damals noch in der 2. Bundesliga, sollte am Ende aber in das Oberhaus aufsteigen. Das Achtelfinale ging kurz vor Weihnachten am 21. Dezember 2010 über die Bühne. Der Rasen war aufgrund der Witterungsbedingungen schlecht bespielbar. Es entwickelte sich ein zweikampfbetontes, typisches K.-o.-Duell. Für die Entscheidung sorgte ein Geniestreich von Raúl in der 84. Minute, der sich gegen vier Augsburger behauptete und auf Jefferson Farfán spielte. Dessen trockener Schuss landete zum Tor des Tages im linken Eck. Schalke zog in jener Saison in das Endspiel von Berlin ein und siegte dort mit 5:0 gegen den MSV Duisburg.
In der Bundesliga standen sich beide Klubs 22-mal gegenüber. Die Bilanz fällt mit 10:3 Siegen und neun Unentschieden sowie einem Trefferverhältnis von 35:24 eindeutig zugunsten von Königsblau aus. Von den elf Partien in Augsburg verlor der Revierklub nur eine einzige (3 S, 7 U). Der einzige Heimerfolg der Schwaben stammt aus der Saison 2015/16 (2:1).
Anfällig in der Abwehr
Der FCA präsentiert sich in der aktuellen Bundesligasaison heimstark. Während auswärts alle drei Begegnungen verloren gingen, holten die Fuggerstädter zu Hause zehn Punkte. S04 liegt in der Auswärtstabelle der 2. Liga lediglich auf Rang 16 (vier Zähler). Beide Klubs haben in der Defensive ihre Probleme. Mit 24 Gegentoren stellt Königsblau ligaweit die zweitschlechteste Abwehr. Nur Regensburg steht schlechter da (30). Die Augsburger kassierten bis dato 19 Tore. Nur Bochum (22) und Kiel (23) präsentieren sich noch anfälliger als der schwäbische Bundesligist.
Zuletzt erreichte S04 in der Saison 2020/21 das Achtelfinale des DFB-Pokals (0:1 in Wolfsburg). In den Folgejahren schieden die Knappen stets in der zweiten Runde aus. Auch die Augsburger kamen in den vergangenen Jahren nicht allzu weit. Seit ihrem Einzug in das Viertelfinale 2018/19 (1:2 nach Verlängerung gegen RB Leipzig) kam das Aus immer in einer der ersten beiden Runden.