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Presseschau Schalke vs. Fürth: Der „schwierigste Fußball-Standort im Land“

Schalke vs. Fürth
Foto: IMAGO

Dem reinen Endergebnis nach wirkt die 3:4-Niederlage in Unterzahl gegen Greuther Fürth vom Samstag gar nicht so gruselig. Tatsächlich aber war der Auftritt des FC Schalke 04 in vielerlei Hinsicht dramatisch schlecht und das, obwohl der neue Trainer Kees van Wonderen drei Wochen Zeit hatte, mit seinem neuen Team zu arbeiten. Die Presse beschreibt das Schalker (Trauer-) Spiel wie folgt.


Von einem „Desaster“ schreibt die Sportschau, die „einen ganz schwachen Auftritt“ attestiert. Das halbwegs erträgliche Ergebnis täusche über die Leistung von S04 hinweg. Die Defensive habe mal wieder „völlig neben sich gestanden“. Mit dem Platzverweis für Sanchez sei der Tiefpunkt bisher nicht erreicht gewesen. Erschreckend sei, wie leicht Schalke 04 den Fürthern diesen Erfolg gemacht habe, zumal der Gegner auch nicht mit viel Selbstvertrauen angereist war.

Die SZ lässt die dpa eine „starke Reaktion“ festhalten. Allerdings eine der Fürther, bei denen zuvor Trainer und Manage gefeuert worden waren. Dennoch sei es gegen kriselnde Schalker am Ende noch einmal eng geworden.

Das Spiel hätte auch 1:6 ausgehen können, meint die Frankfurter Rundschau und spricht in Bezug auf Schalke vom „wohl schwierigsten Fußball-Standort im Land“. „Offen wie ein Scheunentor“ habe sich die Mannschaft präsentiert, die in den zwei Partien unter van Wonderen „ganz schwache Leistungen“ gezeigt habe. Rasche Rettung sei nicht zu erwarten, denn: „Die Unsicherheit hat sich offenbar über Jahre aufgebaut. Schalke steckt im Keller fest.“

„Katastrophale Defensivleistung“ von Schalke 04

„Über weite Strecken eine katastrophale Defensivleistung“ habe Schalke den Zuschauern zugemutet, heißt es in der FAZ. Deshalb verschärfe sich die Krise auch unter van Wonderen nun immer mehr. Zwei Siege, zwei Remis aus zehn Spielen zeichneten ein „fatales Bild“.

Der Tagesspiegel vermutet, dass man schon wieder einen neuen Trainer suchen könnte, sollte gegen Ulm und Regensburg nicht die Wende gelingen. Aktuell befinde sich Schalke 04 auf klarem Abstiegskurs. Van Wonderen – schon der sechzehnte Coach in den letzten zehn Jahren – wirke „von der Wucht der Probleme überrascht“. Und um die Schwere der Schlappe am Samstag zu unterstreichen: „Die Leistung der Schalker war so schlecht, dass in der voll besetzten Arena Entsetzen herrschte, phasenweise war es komplett still.“

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zimbo

„Das Spiel hätte auch 1:6 ausgehen können, meint die Frankfurter Rundschau und spricht in Bezug auf Schalke vom „wohl schwierigsten Fußball-Standort im Land“.

Erster Halbsatz JA, zweiter Halbsatz NEIN.
An jedem anderen Fußball-Standort wären die Lichter nach fünf Jahren finanzieller und sportlicher Misswirtschaft längst die Lichter ausgegangen und der Verein würde irgendwo im Amateur-Unterhaus kicken.
Auf Schalke sind Mitglieder und Zuschauer immer noch bereit, für den gebotenen fußballerischen Dreck noch tiefer in die Tasche zu greifen als zu CL-Zeiten.
Ein wahres Schlaraffenland für minderbemittelte Sportfunktionäre.