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Van Wonderens Heimdebüt geht daneben – Schalke kassiert 3:4-Niederlage gegen Fürth

Kees van Wonderen
Foto: IMAGO

Auf Schalkes neuen Trainer Kees van Wonderen wartet eine Menge Arbeit. Der FC Schalke 04 unterlag nach lange Zeit indiskutabler Vorstellung mit 3:4 (1:3) gegen die SpVgg Greuther Fürth. Massimo (23., 39.), Michalski (27.) und Futkeu (62.) trafen für die Gäste. Grüger nach 32 Minuten sowie Seguin (78.) und Bulut (90.+2) erzielten die Tore für S04. Sánchez sah nach 48 Minuten Gelb-Rot.


Bei seinem Heimdebüt nahm van Wonderen im Vergleich zum 0:1 in Hannover zwei Änderungen in der Startelf vor. Für Karaman (Gelbsperre) und Mohr (Bank) begannen Younes und Seguin. Aufgrund des kurzfristigen Ausfalls von Lasme saß kein Stürmer mehr auf der Schalker Ersatzbank.

Ein erstes Zeichen setzte Seguin nach acht Minuten, der aus rund 25 Metern abzog. Der Ball rauschte knapp am rechten Toreck vorbei. Auf der Gegenseite passte Kalas bei einer scharfen Hereingabe von Asta gut auf und grätschte die Kugel ins Toraus. Futkeu lauerte bereits im Zentrum (14.).

Aus dem Spiel heraus ging nicht viel bei S04. Auch Bulut versuchte es mit einem Schuss aus der Distanz, der dicht am Fürther Kasten vorbeiflog (21.). Hrgota spielte Massimo im Zentrum frei, der sich locker durch die Abwehr dribbelte und aus 14 Metern eiskalt zum 0:1 einschob (23.). Dabei sah Sánchez nicht gut aus.

Nur vier Minuten später erhöhten die Franken auf 2:0. Einen Freistoß von Green köpfte Michalski unbedrängt am langen Pfosten ins Tor. In der 32. Minute meldete sich auch Königsblau in der Partie an. Nach einer Ecke von Seguin gelangte Grüger an die Kugel und drosch sie aus neun Metern vehement zum Anschluss in die Maschen.

Schalke jetzt etwas mutiger. Dann hebelte Itter mit einem langen Ball die S04-Abwehr aus. Massimo nahm das Leder an und versenkte es aus rund 20 Metern zum 1:3 (39.). Der Doppel-Torschütze hätte fast nachgelegt. Hoffmann vereitelte im Eins-gegen-eins den vierten Fürther Treffer (43.).

Sánchez fliegt vom Platz

Ohne personelle Veränderungen begann der zweite Durchgang. Einen Bärendienst erwies seiner Mannschaft der bereits mit Gelb verwarnte Sánchez. Bei einer Grätsche gegen Hrgota kam er zu spät und musste nach nur 48 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz.

In Überzahl kontrollierten die Gäste Ball und Gegner. Nach 62 Minuten legten die „Kleeblätter“ nach. Itter legte auf Futkeu zurück, der aus acht Metern unbedrängt einschob. Die Fans, die die Mannschaft lange Zeit lautstark unterstützt hatte, hatte den Support mittlerweile eingestellt.

In der 78. Minute fasste sich Seguin ein Herz und zog aus 26 Metern ab. Sein Flachschuss schlug links unten zum 2:4 ein. Die Hausherren bäumten sich jetzt noch einmal auf. Bachmann rutschten nur knapp an einer Hereingabe vorbei (81.). Sylla scheiterte nach Zuspiel von Aydin aus wenigen Metern an Noll (87.). In der Nachspielzeit traf Aydin zunächst das Aluminium. Den Nachschuss setzte Bulut zum Anschlusstreffer in die Maschen (90.+2). Es gab noch einmal einen Eckball für Königsblau. Doch es blieb bei der 3:4-Niederlage.

Fazit: Schalkes Defensive agierte völlig konfus. Mit einfachsten Mitteln gelang es den Fürthern, sich durchzusetzen. Vor allem Sánchez war vollkommen überfordert. Das Spiel der Knappen nach vorne war zu langsam. Durchdachte Spielzüge gab es kaum zu sehen. Allein in den ersten 45 Minuten lief die Schalker Mannschaft drei Kilometer weniger als der Gegner. Kapitän Karaman fehlte als Antreiber und Leitfigur an allen Ecken und Enden. Erst in der Schlussphase bäumte sich S04 gegen nachlassende Gäste noch einmal auf. Lichtblicke in Königsblau waren die Youngsters Bulut und Grüger.

S04: Hoffmann – Bulut, Kalas, Sánchez, Murkin – Grüger (67. Bachmann), Schallenberg – Seguin (80. Donkor), Tempelmann (56. Mohr) – Younes (56. Aydin), Sylla

SGF: Noll – Itter (90. Münz), Dietz (84. Gießelmann), Meyerhöfer, Asta – Michalski, Bansé (76. Popp) – Massimo (84. Mustapha), Hrgota, Green – Futkeu (76. Srbeny)

Tore: 0:1 Massimo (23.), 0:2 Michalski (27.), 1:2 Grüger (32.), 1:3 Massimo (39.), 1:4 Futkeu (62.), 2:4 Seguin (78.), 3:4 Bulut (90.+2)

Platzverweis: Sánchez (Gelb-Rot, 48.) / –

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Taubenstecher

Nun kommt das Bonusspiel im Pokal und dann zwei Endspiele gehen den Abstieg. Die Niederlage hat der Neue Trainer zu verantworten. Er hätte Sanchez der unterirdisch schlecht gespielt hat raus nehmen müssen.Verlieren wir auch in Ulm …ist der Trainer schon wieder schwer angezählt.

Zicke

Mit Sanchez gebe ich dir Recht, aber immer gleich den Trainer sofort zu erwähnen… HÜHNERKACKE…!!! Wo ist der Kampfgeist der Spieler?! Bulut und Grüger waren für mich die Besten, beide aus der U19!

zimbo

hmmmm… der Trainer ist aber nicht alleine in der Verantwortung.
Der Kader gibt auf vielen Positionen nicht wirklich Anternativen her, so auch in der IV.
Kaminski ist in dieser Saison eher über die eigenen Beine gestolpert und daß Noode nun schon unter dem dritten Trainer keine Einsatzzeit bekommt, spricht auch nicht gerade füe ein Debüt am heutigen Tag.
Die anderen Mangaschen Defensivkräfte plus Cissé scheitern ja schon in der Regionalliga.

Ich habe eigentlich schon erwartet, was heute passierte: sobald man nicht mit neun Feldspielern verteidigt wie gegen Hannover gibt es exakt die gleichen Riesenlöcher in der Verteidigung wie unter Geraerts.
van Wonderen hat noch nie gezeigt, daß er höherstehende Mannschaften auch nur halbwegs stabilisieren kann, so auch heute nicht.
Entweder man steht hinten dicht ODER man erarbeitet sich Torchancen. van Wonderen ist wieder einmal kein Trainer, der eine Mannschaft komplett formen kann.
Und schon gar nicht mit einem personell und technisch dermaßen limitierten Kader.

Maukwurf08159

Er darf sich Sanchez nicht raus nehmen…sonst gibt’s Ärger mit Manga…und dann fliegt er sofort 🤣

Schalke10000

Sorry Leute. Ich bin ja an sich Freund von Tillmann, Hefer und auch Manga. Ist ja bekannt. Ich halte den Weg auch immer noch für alternativlos.

Allerdings ist die Trainerverpflichtung eine Katastrophe. Und dies habe ich schon vor seinem ersten Spiel gesagt. Es ist sowas von offensichtlich, dass wir hier einen neuen Baum, Groß und Kramer Fall haben. Wie kann man das nicht erkennen. Jeder sagt Zeit geben. Ja, stimmt. Aber hier ist es sowas von offensichtlich, dass es nix wird. Wie kann man so jemanden verpflichten. Man hört ihm ein paar Sekunden zu und weiss Bescheid. Es ist alles sowas von unfassbar.

Lars

Jede Woche die gleiche K… im Spiel und identisches Gejaule hinterher. Mit der Abwehr ist kein Blunentopf zu gewinnen, egal wie bescheiden die Trainer sind. Aber Abstiegskampf klappt 2-3mal, bevor es wieder eine Liga tiefer geht.