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Stimmen zum 3:4 gegen Fürth: „Alles falsch, was falsch laufen konnte“

Kees van Wonderen
Foto: IMAGO

Der FC Schalke 04 taumelt weiter durch die 2. Bundesliga und hat nach dem 0:1 bei Hannover 96 zu Hause gegen die SpVgg Greuther Fürth auch das zweite Spiel unter dem neuen Trainer Kees van Wonderen verloren. Nach dem 3:4 in der Veltins-Arena gegen die Franken, die erst in dieser Woche durchaus überraschend ebenfalls einen Trainerwechsel vollzogen hatten, herrschte Einigkeit darüber, dass die Leistung nicht ausreichend war.


„Wir wollten den Gegner hoch attackieren, das ist uns nicht gut gelungen. Das 0:1 kassieren wir sehr einfach, nachdem wir selbst im Ballbesitz gewesen sind. Mit dem 1:2 sind wir wieder dran, bekommen dann aber den dritten Treffer. Die Gegentore fallen zu leicht. Es ist aktuell noch zu wenig, vor allem in der Defensive“, kritisierte Paul Seguin auf der Vereinswebseite vor allem die Rückwärtsbewegung.

Gleichzeitig war der erfahrene Mittelfeldmann aufgrund der letzten Wochen nicht wirklich überrascht über die maue Vorstellung, zieht indes auch etwas Hoffnung aus den zweiten 45 Minuten: „Wir haben kein großes Selbstvertrauen, das müssen wir uns wieder erarbeiten – mit einfachem Spiel. Wir haben in der zweiten Halbzeit Moral bewiesen.“

Van Wonderen mit Defensive und Offensive unzufrieden

Coach van Wonderen dürfte spätestens jetzt um die Schwere seiner Aufgabe wissen, haderte indes auch mit dem Spielverlauf: „Es war ein Tag, an dem alles falsch lief, was falsch laufen konnte: Die Gegentore fielen zu unglücklichen Zeitpunkten, dazu kam die Gelb-Rote Karte von Felipe Sanchez Anfang der zweiten Halbzeit.“

Das Fazit des niederländischen Fußball-Lehrers war aber auch klar: „Wir haben heute nicht gut genug verteidigt und im Angriff fehlte uns der Druck. Vier Gegentore in einem Heimspiel zu kassieren, das ist viel zu viel“, so van Wonderen, der eine Aufarbeitung ankündigte, für die aufgrund des Pokalspiels am Dienstag beim FC Augsburg freilich nicht allzu viel Zeit bleibt.

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Taubenstecher

Der Trainer ist ein Schluck Auf …er verkörpert nichts , er ist ein Amateur.

DerWilli

Holen wir gegen Ulm und Regensburg keine vier Punkte …wird es verdammt bitter und extrem hart Platz 15 zu erreichen.

WolleaufSchalke

Was wurde gestern auf der Tribüne skandiert?
“Vorstand raus!“ – Plump, aber irgendwie passt es immer mehr ins Bild.
Das Spiel gestern, wo man nach 75 Minuten glaubt Fußball spielen zu müssen…..erbärmlich. Sorry, ich und da bin ich nicht alleine, sehe nicht die geringste positive Veränderung. Im Gegenteil, während es gegen Hertha von anschaulich war, waren das Spiel in Hannover und gegen Fürth einfach katastrophal.
Eine Sache die mir auf dem Herzen liegt:
Lieber Paul Seguin,
es reicht nicht nur den 5 Meter Sicherheitspass zur Seite zu spielen, den Freistoß in die Mauer oder am Tor vorbei zu setzen und den Zweikämpfen aus dem Weg zu gehen. Das Tor war wirklich schön, aber es konnte die Mängel nicht verdecken. Von einem Mann wie Paul Seguin muss wesentlich mehr kommen – Ärmel aufkrempeln, auch mal den Zweikampf suchen und mehr Risiko im Spiel nach vorne. Standfußball und eine bis auf die Tribüne gefühlte „Lustlosigkeit“ geht überhaupt nicht.
ich bin mir sicher, dass geht besser. Vom Standing in der Mannschaft müsste ein Paul Seguin viel mehr Risiko gehen, ohne direkt verteufelt zu werden wenn es mal daneben geht. Es klappt mit Sicherheitsfussball nicht, also etwas wagen.
Bitte nicht falsch verstehen, ich will keinen Spieler verteufeln oder an den Pranger stellen. Tu ich das gerade? Mensch Paul, Du musst doch mehr drauf haben, als das genannte?

Fleischsalat

Nein, ich finde Dein Kommentar geht schon in Ordnung. Trotz deutlicher Kritik von Dir an Seguin war der Kommentar sachlich, konstruktiv und in keiner Weise bösartig.

Ich kann sehr wohl verstehen was Du meinst. Seguin verlässt sich für meinen Geschmack zu sehr alleine auf seine technischen Fähigkeiten. Im Ergebnis ist das fast schon Schönspielerei für die Galerie ohne echten Mehrwert für die Mannschaft.