Vor wenigen Wochen noch hätte das Duell der Trainer gelautet: Karel Geraerts gegen Alexander Zorniger. Beide Fußballlehrer mussten aufgrund ausbleibender Siege mittlerweile ihren Hut nehmen. Stattdessen stehen am Samstag (26. Oktober, 13 Uhr) Kees van Wonderen (Schalke 04) und Leonhard Haas (Greuther Fürth) an der Seitenlinie.
Nur sechs direkte Begegnungen haben beide Klubs in den obersten Spielklassen bis dato ausgetragen. S04 gewann lediglich einmal. In der Bundesliga-Saison 2012/13 siegten die Knappen am Ronhof dank der Treffer von Julian Draxler und Lewis Holtby mit 2:0. Auf der Trainerbank beim „Kleeblatt“ saß Schalke-Legende Mike Büskens, der die Franken erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in die Bundesliga geführt hatte. Das Rückspiel in der Veltins-Arena entschied Fürth mit 2:1 für sich.
In Liga zwei fanden bislang vier Spiele zwischen Schalke und Fürth statt. Zwei Siege der SpVgg und zwei Unentschieden stehen zu Buche. Eine schlechtere Zweitligabilanz weist Königsblau lediglich gegen den Karlsruher SC auf. Gegen die Badener hat S04 in sieben Partien nie als Gewinner den Platz verlassen (3U, 4N).
Eine grün-weiße Vergangenheit besitzt Tobias Mohr, der seine ersten 36 Partien in der 2. Bundesliga für die „Kleeblätter“ absolvierte (fünf Treffer). Auch Paul Seguin trug einst das Trikot der Franken, stieg mit ihnen 2021 in die Bundesliga auf. Nach nur einer Saison im Oberhaus stieg er aber auch wieder ab (zehn Tore in 77 Zweitligabegegnungen sowie kein Treffer in 27 Bundesligaspielen für Greuther Fürth).
Fürth auf Talfahrt
Auf Schalke bekannt ist Kerim Çalhanoğlu, der zwischen 2020 und 2023 18 Pflichtpartien für Königsblau bestritt, aber ohne eigenen Treffer blieb. Aufgrund einer Knieverletzung ist er gegen seinen früheren Klub jedoch zum Zuschauen gezwungen. In der vergangenen Saison bestritt der frühere Juniorennationalspieler elf Begegnungen für die SpVgg, darunter nur drei in der Startelf.
Fürths Interimstrainer Haas betonte am Donnerstag in der Pressekonferenz, sich auf das Spiel in der Veltins-Arena zu freuen. „Schalke hat jetzt auch keine leichte Phase gerade. Ich glaube, dass es auch eine Chance für uns ist, um ein gutes Spiel zu zeigen“, ist der Coach der „Kleeblätter“ überzeugt.
In der Liga lief es zuletzt gar nicht für die Franken. Aus fünf Partien holten sie zuletzt lediglich zwei Zähler. Der Abwärtstrend wurde Chef-Trainer Alexander Zorniger zum Verhängnis.