Nach lediglich acht Punkten aus neun Spielen warnt Schalke-Kapitän Kenan Karaman vor einem erneuten Abstiegskampf und fordert Ruhe und Kontinuität im Team. Trainer Kees van Wonderen betont, dass es Zeit brauche, um Verbesserungen umzusetzen, doch der Druck wächst vor dem kommenden Heimspiel gegen Greuther Fürth.
Beim FC Schalke 04 herrscht nach der jüngsten 0:1-Niederlage gegen Hannover 96 Alarmstimmung. Der erhoffte Aufschwung unter dem neuen Trainer Kees van Wonderen blieb aus, und die Mannschaft findet sich nach neun Spieltagen mit nur acht Punkten im unteren Tabellendrittel der 2. Bundesliga wieder. Nun warnen die Führungsspieler vor einem erneuten Abstiegskampf – wie schon in der letzten Saison.
Kapitän Kenan Karaman richtete nach der Pleite deutliche Worte an die Mannschaft: „Wir müssen Kontinuität reinbekommen und intern die Ruhe bewahren, auch wenn das auf Schalke nicht immer einfach ist“, wird der Schalke-Kapitän von der Westdeutsche Allgemeine Zeitung zitiert. Er erinnerte daran, wie gefährlich die Lage bereits in der vergangenen Spielzeit war: „Wir dürfen es nicht so weit kommen lassen wie letztes Jahr.“
Schalke-Trainer van Wonderen: „Bin kein Harry Potter“
In der Saison 2022/23 kämpfte Schalke bis zum 32. Spieltag gegen den Abstieg in die 3. Liga. Auch Mittelfeldspieler Ron Schallenberg zeigte sich besorgt: „Wir unterschätzen die Situation nicht und wissen, wie ernst sie ist.“ Beide Spieler sehen die Dringlichkeit, Stabilität in die Mannschaft zu bringen, um nicht erneut in existenzielle Nöte zu geraten.
Trainer van Wonderen, der erst kürzlich die Verantwortung übernommen hat, versuchte nach der Partie zu beruhigen, machte aber auch die Herausforderungen deutlich: „Es war unser erstes Spiel, und wir brauchen Zeit – die wir nicht wirklich haben.“ Der Niederländer erklärte, dass es schwierig sei, in nur wenigen Tagen grundlegende Änderungen umzusetzen: „Ich bin kein Harry Potter.“
Nun steht Kees van Wonderen vor einer schwierigen Aufgabe. Sein Heimdebüt am kommenden Wochenende gegen Greuther Fürth wird richtungsweisend sein. Die Erwartungen sind groß, der Druck immens. Schalke belegt aktuell den 14. Tabellenplatz, weit entfernt von den ursprünglich ausgegebenen Zielen, im oberen Drittel mitzumischen. Die Angst vor einem erneuten Abstiegskampf ist bei allen Beteiligten spürbar zurück.
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