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Schalke-Legende Jörg Böhme übernimmt Trainerposten in Westfalenliga

Jörg Böhme
Foto: IMAGO

Jörg Böhme übernimmt den abstiegsbedrohten FC Nieheim in der Westfalenliga und soll den Verein aus dem Tabellenkeller führen. Trotz seiner UEFA-Pro-Lizenz und Erfahrung als Trainer blieb der ehemaligen Schalke-Legende bisher der Durchbruch im Profifußball verwehrt, weshalb er nun im Amateurbereich in Ostwestfalen tätig wird.


Der ehemalige Schalker Profi Jörg Böhme kehrt nach mehrjähriger Pause als Trainer zurück und übernimmt den westfälischen Sechstligisten FC Nieheim. Der Klub ist aktuell Schlusslicht in der Westfalenliga und hofft, mit der prominenten Verpflichtung den drohenden Abstieg zu verhindern.

Böhme, der in seiner aktiven Karriere mit dem FC Schalke 04 zweimal den DFB-Pokal gewann (2001, 2002) und auch für seine gefährlichen Freistöße bekannt war, war zuletzt zwei Jahre ohne Trainerjob. Am 16. Oktober 2024 wurde seine Rückkehr ins Trainergeschäft offiziell. Der in Hohenmölsen geborene frühere Nationalspieler (zehn Länderspiele, ein Tor) soll den FC Nieheim, der nach zehn Spielen nur drei Punkte aufweist, aus dem Tabellenkeller führen.

Jörg Böhme war bei Schalkes U23 als Co-Trainer tätig

Den Kontakt stellte Michael Eisenhauer, der sportliche Leiter des Vereins, her. Vereinsvorsitzender Dennis Meier berichtete: „Als unser sportlicher Leiter mich anrief und mir sagte, dass er einen potenziellen neuen Trainer gefunden hatte und es sich dabei um Jörg Böhme handle, dachte ich kurz, dass er Witze macht.“ Doch Böhme zeigte sofort Interesse, besichtigte die Trainingsbedingungen in Nieheim und konnte bereits am ersten Tag das Training leiten. „Er hatte direkt Bock auf die Aufgabe und wir waren schnell auf einer Wellenlänge“, so Meier weiter.

Nach seiner Spielerkarriere startete Böhme seine Trainerlaufbahn im Nachwuchsbereich von Arminia Bielefeld und war unter anderem Co-Trainer der U23 von Schalke 04. Sein bisher einziges Engagement als Cheftrainer im Profifußball hatte er 2014 bei Energie Cottbus in der 2. Bundesliga. Trotz seiner Qualifikation – Böhme besitzt seit 2013 die UEFA-Pro-Lizenz – blieb ihm bisher der große Durchbruch im Profibereich verwehrt.

Der 50-Jährige erklärte schon früher, warum es für ihn bislang nicht zu einer festen Anstellung im Profifußball gereicht hat: „Man muss zum richtigen Zeitpunkt zur Stelle sein, die richtigen Personen kennen und eben auch Glück haben, dass das Management der Vereine sich für einen entscheidet.“ Nun nimmt Böhme also in Ostwestfalen einen weiteren Anlauf im Amateurfußball.

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