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Erstes Training: S04-Coach van Wonderen überzeugt durch diese Details

Kees van Wonderen
Foto: IMAGO

Am gestrigen Montag fand ab 10.30 Uhr die erste Trainingseinheit unter Schalkes neuem Trainer Kees van Wonderen statt. Der Nachfolger von Karel Geraerts überzeugte gleich mit mehreren Details die allerdings gerade für Schalker Verhältnisse nur wenigen anwesenden Zuschauer. Doch auch Spieler und Chefs dürften diese Aspekte seiner Arbeit gerne zur Kenntnis nehmen.


Zunächst einmal ist Kees van Wonderens Amtssprache auf Schalke Deutsch. Der Niederländer scheint auf mehr als ausreichendem Niveau Deutsch zu sprechen. Das ist keineswegs selbstverständlich für einen in Bergen an der Küste geborenen Niederländer, der in seiner Karriere noch nie im deutschsprachigen Ausland gearbeitet hat. Geraerts sprach lange Zeit nur auf Englisch, sowohl mit der Presse als auch mit den Spielern. Zwar ist anzunehmen, dass die wenigsten Profis heutzutage Probleme damit haben, Instruktionen auf Englisch zu verstehen. Dennoch senkt es die Distanz zumindest zwischen den deutschen Muttersprachlern im Kader und ihrem Trainer. Den Fans von S04 dürfte er damit ohnehin näher sein, was jedoch erst dann relevant wird, wenn der sportliche Erfolg ausbleibt.

Den versucht van Wonderen gleich am ersten Tag durch Anweisungen mitten aus dem Spielgeschehen heraus wahrscheinlicher zu machen. Teils nimmt er als passiver Gegner sogar selbst am Training teil, gibt seine Kommandos alle auf dem Platz. Darin unterscheidet er sich allerdings nicht von Vorgänger Geraerts.

Van Wonderen spricht Deutsch und kennt alle Namen

Besonders lobend erwähnt wird auch in der Presse, dass van Wonderen bereits alle Spieler mit dem korrekten Namen anspricht. Er habe, gibt der Coach später zu Protokoll, sich bereits sämtliche Spiele der Schalker aus dieser Saison angesehen. Doch auch die Namen der Spieler aus dem zweiten und dritten Glied kennt van Wonderen perfekt und zeigt sich bei seinem Einstieg damit bestens vorbereitet.

Auch dies wird natürlich für ein gutes Gefühl bei den Spielern sorgen, dass ihr Trainer sich mit jedem einzelnen soweit beschäftigt hat, dass er auch namentlich weiß, mit wem er es zu tun hat. Aus der Zeit unter Christian Gross stehen zwar einzig Mehmet Can Aydin und Michael Langer noch im aktuellen Kader. Eine Wiederholung von dessen Namensverwechslungen und Neukreationen noch Wochen nach Amtsantritt wollen aber auch all die übrigen Spieler ungerne erleben.

Was genauso für jene Männer gilt, die über van Wonderens Verpflichtung entschieden haben. Gleich in mehrfacher Hinsicht aber können diese nach der ersten Einheit beruhigt sein. Einen Lapsus leistete sich van Wonderen nicht, präsentierte sich in den genannten Details so professionell, wie es sein muss, um Schalke 04 sportlich aus dem Tal zu führen.

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