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Zeitpunkt „nicht der allerschlechteste“: Lino Tempelmann hofft nach Trainerwechsel auf neue Chance

Lino Tempelmann
Foto: Getty Images

Lino Tempelmann ist zurück. Beim 2:2 gegen Hertha BSC am vergangenen Samstag (5. Oktober) feierte der Mittelfeldspieler des FC Schalke 04 sein Comeback auf dem grünen Rasen. Seit der letzten Partie der Saison 2023/24 Mitte Mai (0:2 in Fürth) ward der 25-Jährige nicht mehr gesehen. Im fernen München schuftete Tempelmann nach einer Knieverletzung hart an seinem Comeback. Jetzt erhielt er die Belohnung.


Die umkämpfte Begegnung gegen die „Alte Dame“ aus der Hauptstadt lief eine Stunde, da machte sich Tempelmann an der Außenlinie für seinen Einsatz bereit. Als Christopher Antwi-Adjei (30) den Platz verließ, kam der lang ersehnte Moment. Den Ausgleich für die Berliner vermochte aber auch Tempelmann nicht zu verhindern.

Nach dem Schlusspfiff äußerte er sich zu seinen Knieproblemen, die ihn zu einer monatelangen Auszeit zwangen. In seiner Geburtsstadt München absolvierte der 25-Jährige eine Reha. Es sei die bislang „schwerste Phase“ seiner Karriere gewesen, zitiert ihn Ruhr24. Tempelmann erinnert sich: „Ich bin in der Sommerpause ab Woche drei meines Urlaubs in die Reha gegangen wegen meines Knies. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so lange dort sein werde. Es war aber alternativlos, um schmerzfrei zu sein.“

„Ich war selten so fit“

In der Saison 2017/18, damals noch in Diensten des SC Freiburg, ließ er sich gleich zweimal am Knie operieren, fehlte die gesamte Rückrunde. Dieses Mal bevorzugte der S04-Profi eine konservative Behandlung. Schwerpunkt der Reha bildeten die Stärkung der Muskulatur sowie die Stabilisierung der Beinachse. Tempelmann ist überzeugt: „Ich habe in meinem Leben noch nie so hart gearbeitet wie in den drei Monaten.“ Doch die Schufterei habe sich gelohnt. „Ich war selten so fit“, ist sich der frühere U20-Nationalspieler sicher.

Mit Ex-Trainer Karel Geraerts (42) kam er bekanntlich nicht so gut zurecht. Während er unter Thomas Reis (51) noch gesetzt war, verzichtete der Belgier meist auf Tempelmann. Ihm blieb nur eine Reservistenrolle oder er stand nicht einmal im Kader. Der 25-Jährige galt als Verkaufskandidat.

Doch jetzt sitzt mit Kees van Wonderen (55) ein neuer Verantwortlicher auf der Schalker Bank. Die Karten werden neu gemischt – auch für Tempelmann. „Mit dem Trainerwechsel ist es für mich auch ein kleiner Restart, der Zeitpunkt für die Rückkehr ist nicht der allerschlechteste“, hofft der Blondschopf.

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