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Fehlentscheidung? Schalke tobt nach umstrittenem Elfmeter

Tom Bauer
Foto: IMAGO

Ein umstrittener Elfmeterpfiff sorgte beim 2:2 von Schalke gegen Hertha BSC für hitzige Diskussionen, da die Schalker die Entscheidung als Fehlurteil empfanden. Trotz des Protests blieb der Schiedsrichter nach Rücksprache mit dem VAR bei seiner Entscheidung.


Das 2:2-Unentschieden des FC Schalke 04 gegen Hertha BSC sorgt bei den Königsblauen für gemischte Gefühle. Besonders eine Szene steht dabei im Mittelpunkt: der Elfmeterpfiff, der in der 71. Minute den Ausgleich für die Berliner besiegelte.

Im heimischen Stadion legte Schalke einen intensiven Auftritt hin, drehte zunächst einen frühen Rückstand durch Treffer von Kenan Karaman und Tobias Mohr. Doch in der zweiten Halbzeit übernahm die Hertha mehr und mehr das Spielgeschehen, und als Pascal Klemens nach einem Zweikampf mit Ron Schallenberg zu Boden ging, entschied Schiedsrichter Tom Bauer auf Strafstoß. Trotz der Rücksprache mit dem VAR blieb Bauer bei seiner Entscheidung, sehr zum Unmut der Schalker.

Ron Schallenberg, der im Mittelpunkt der Szene stand, hatte sofort eine klare Meinung: „Für mich ist es zu wenig, aber was soll ich jetzt machen?“, sagte er nach dem Spiel bei Sport1. Er betonte mehrfach, dass er den Ball gespielt habe: „Ich spiele den Ball, relativ klar sogar.“ Unterstützung bekam Schallenberg von seinem Kapitän Kenan Karaman, der die Entscheidung ebenfalls für falsch hielt: „Das war eine Fehlentscheidung. Das ist mir zu wenig für einen Elfmeter!“

Umstrittener Elfmeterpfiff kostet Schalke den Sieg gegen Hertha

Auch Hertha-Trainer Christian Fiél gestand ein, dass seine Mannschaft in dieser Szene Glück hatte: „Ich nehme diesen Elfmeter heute und freue mich, dass er reingegangen ist.“ Smail Prevljak verwandelte den Strafstoß sicher und stellte den 2:2-Endstand her.

Schalke haderte nach der Partie nicht nur mit der Entscheidung, sondern auch mit der eigenen Leistung in der zweiten Halbzeit. „Wir sind zu tief gefallen und haben eine Welle nach der anderen kassiert“, analysierte Schallenberg kritisch. Dennoch räumte er ein, dass das Unentschieden insgesamt gerecht sei: „Das 2:2 war nicht unverdient.“

Für Schalke bleibt die Punkteteilung trotz allem ein enttäuschendes Ergebnis. Vor allem die Umstände des Ausgleichs sorgen für Frust. „Drei Punkte wären mir lieber gewesen. Hertha ist zufriedener als wir“, fasste Kenan Karaman die Stimmung zusammen.

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Georg Marks

Wie kann man da einen Elfer geben. Der Angreifer rennt gegen einen am Boden liegenden!!!

Fleischsalat

Ich stimme Dir zu.
Es ist aber trotzdem eine keine eindeutige Fehlentscheidung.
Sonst hätte der VAR sich einschalten müssen. Mußte er sich aber nicht.

Hätte der Schiri umgekehrt keinen Elfmeter gepfiffen, hätte sich der VAR ebenfalls nicht einschalten dürfen. Weil dies dann ebenfalls keine eindeutige Fehlentscheidung.

Der Elfmeter hehört in die Kategorie umstrittene Entscheidungen. Warum ?

Weil Schallenberg zuerst den Ball getroffen hat dann aber höchstwahrscheinlich auch noch den Gegner, wenn auch nur leicht. Das ist der entscheidende Punkt, warum es sich hier um keine eindeutige Fehlentscheidung handelt.

Allerdings – und da stimme ich Dir ausdrücklich zu – kommt der Gegner deshalb zu Fall, weil der Gegner mit seinem linken Fuß gegen die rechte Wade von dem am Boden liegenden Schallernberg rennt. Das ist auch die eigentliche Ursache warum er zu Fall kommt.

norbert schmitz

Da kommen die Bonus Punkte für den Schiri wieder zugeltung , gegen Schalke im eigenen Stadion zu Pfeiffen