Cedric Brunner immer noch vereinslos – jetzt erwägt der Ex-Schalker diesen Schritt
Cedric Brunner ist einer der vielen in diesem Sommer bei Schalke 04 aussortierten. In seinem Fall wurde der Vertrag nicht verlängert. Nach zwei Jahren in Gelsenkirchen mit 42 Einsätzen in Bundesliga und zweiter Liga wurde Brunner als entbehrlich eingestuft. Bislang hat er noch kein neues Engagement als Fußballprofi gefunden, was ihn offenbar schwer ins Grübeln bringt.
Der Schweizer ist in seine Heimat zurückgekehrt. Dort hat ihn die Neue Zürcher Zeitung zum Gespräch getroffen. Darin berichtet Brunner von dem Stress, den es für ihn bedeutet, als Profi stets funktionieren zu müssen. Von Durchfall und von Albträumen ist da zu lesen, wie auch einst Per Mertesacker von ähnlich schweren physiologischen Folgen des Stresses berichtet hatte.
Angesichts dieser unangenehmen Begleiterscheinungen eines von vielen als Traumjob angesehenen Berufs überrascht es vielleicht weniger, dass Cedric Brunner über ein Ende seiner Karriere nachdenkt. Noch hat er keinen neuen Club gefunden, dabei kann er auf je vier Jahre beim FC Zürich und bei Arminia Bielefeld sowie auf jene letzten zwei Saisons im Trikot des FC Schalke 04 verweisen.
Zwar hatte Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 Interesse gezeigt, letztlich wurde es aber nichts mit einem Wechsel zu den Hessen. Zwei weitere Clubs aus der deutschen 2. Bundesliga sollen sich mit dem Gedanken beschäftigt haben, den Defensivmann zu verpflichten. Auch dabei schlug Cedric Brunner nicht ein.
War Schalke 04 schon Cedric Brunners letzte Profi-Station?
Aktuell genießt Brunner sein Leben, hält sich beim Fünftligisten FC Seefeld Zürich fit. Und kann sich gut vorstellen, gar nicht mehr als Profi zurückzukehren. Kurzum: Für Brunner ist das Karriereende ein realistischer Weg, den er nun gehen könnte. Da er auch noch mit Bekannten zwei Cafés betreibt, eines in Düsseldorf und eines in Friedrichstadt, er zudem schon länger nebenbei Psychologie studiert, ist ihm auch ohne wöchentliche Auftritte in Fußballstadien nicht langweilig.
Für den Schweizer haben sich offenbar die Prioritäten verschoben und so ist es gut möglich, dass bei dem Weggang von Schalke 04 aus dem letzten Sommer demnächst „Karriereende“ bei der Auskunft über die nächste Station zu lesen sein wird.