U23-Interimstrainer Waldoch holt sich Unterstützung von diesem Rekordspieler
Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Und die Situation ist bei bei beiden Schalker Seniorenteams, bei den Profis und bei der U23, besonders – nämlich besonders schlecht. Deshalb wurde Karel Geraerts beurlaubt, deshalb ist jetzt U23-Cheftrainer Jakob Fimpel Interimstrainer der Profis und Tomasz Waldoch dasselbe bei der U23. Um seine Erfolgschancen zu erhöhen, verstärkt sich Waldoch nun mit einem Rekordspieler des deutschen Fußballs.
Für voraussichtlich zwei Partien soll Jakob Fimpel die Profs ein- und aufstellen. Jene am Samstag bei Preußen Münster und auch noch jene danach, wenn Schalke 04 – wieder zum Topspiel des Spieltags – bei Hertha BSC ranmuss. Danach ist Länderspielpause und bis dahin will man auf Schalke eigentlich einen neuen Chefcoach präsentieren, damit dieser die spielfreie Zeit zur Einarbeitung nutzen kann.
Das bedeutet, dass Tomasz Waldoch ebenso voraussichtlich für zwei Spieltage Chefcoach der U23 ist, die sich nach fünf Niederlagen in Folge bereits auf einem Abstiegsplatz der Regionalliga West wiederfindet. Am Samstag steht parallel zu den Profis das Derby gegen den MSV Duisburg an. Danach folgt die Auswärtspartie bei SF Lotte, welche wie der MSV zur Spitzengruppe der Liga zählen. Keine leichten Aufgaben also, die Tomasz Waldoch mit der U23 bewältigen muss.
U23-Interimstrainer Waldoch holt Landgraf und Wetklo
Deshalb holt sich Waldoch jetzt Unterstützung: Willi Landgraf, der Rekordspieler der 2. Bundesliga mit 508 Einsätzen, wird ebenso sein Co-Trainer wie Christian Wetklo, ehemaliger Bundesliga-Torwart.
Landgraf hatte zum Ausklang seiner Karriere selbst drei Jahre für die II. Mannschaft des FC Schalke 04 gespielt, ist seit 2009 Jugendtrainer in diversen Bereichen der Knappenschmiede. Und kehrt jetzt als Co-Trainer zu seiner ehemaligen Mannschaft zurück.
Waldoch zeigt sich optimistisch, dass man die Niederlagenserie wird beenden können. Schließlich seien die Ergebnisse zuletzt, vor allem beim 0:1 in Wuppertal, schlechter gewesen als die Spielweise. Dass man im ersten Spiel gleich gegen den Topfavoriten auf die Meisterschaft antreten muss, stört den Polen nicht. „Es ist eine große Motivation für unsere junge Mannschaft, gegen den Meisterschaftsfavoriten zu bestehen.“ Auf einen der wenigen Routiniers im Kader der II. Mannschaft muss er allerdings verzichten. Tim Albutat wurde von Jakob Fimpel zu den Profis beordert und wird wohl auch nach Münster mitreisen.