Medienbericht: RSC Anderlecht hat Karel Geraerts auf der Liste
Eine Niederlage – und schon ist er seinen Posten los. Ein 0:2 am Dienstag (17.9.) zu Hause gegen KRC Genk kostete Brian Riemer (45) den Job als Chef-Trainer des RSC Anderlecht. Für den belgischen Erstligisten war es die erste Schlappe in der laufenden Saison. Platz vier und drei sieglose Spiele in Serie genügten den Verantwortlichen, um die Reißleine zu ziehen. Bei der Suche nach einem Nachfolger gerät offenbar auch Karel Geraerts ins Visier.
Die Anderlechter Führungsspitze um Sport-Geschäftsführer Jesper Fredberg (43) monierte den Spielstil Riemers. Zudem gab es wohl Bedenken, dass sich die Talfahrt fortsetzen werde. Nach Angaben der belgischen Tageszeitung Nieuwsblad herrschte die Meinung vor, dass es nicht hilfreich sei, eine Entscheidung über das Schicksal des 45-Jährigen noch länger hinauszuzögern.
Der neue Mann auf der Anderlechter Trainerbank soll rasch gefunden werden. Zum Anforderungsprofil gehöre dem Bericht zufolge „offensiver, dynamischer Fußball“. Dabei fiel wohl auch der Name des aktuellen S04-Übungsleiters.
Während sich Geraerts auf Schalke nach schwachem Start mit nur einem Erfolg in der Liga heftiger Kritik ausgesetzt sieht, ist er in seiner Heimat weiterhin gefragt. Der 42-Jährige führte Royale Union Saint-Gilloise 2023 in das Viertelfinale der Europa League sowie in der Jupiler Pro League auf Platz drei.
Vier Kandidaten im Gespräch
Nieuwsblad bringt insgesamt vier Kandidaten als neuen Anderlecht-Coach ins Gespräch. Dazu zählen neben Geraerts der frühere Bochumer Trainer Thomas Letsch (56), der dänische Ex-Nationalcoach Kasper Hjulmand (52) sowie der vereinslose Mark van Bommel (47/einst VfL Wolfsburg).
Der Tageszeitung zufolge könnte die Liste noch um einige Namen erweitert werden. Die Wahl, wer den Rekordmeister Belgiens künftig trainieren soll, wollen Fredberg & Co. dem Vernehmen nach schon in Kürze treffen. Ob Geraerts den Zuschlag erhält, bleibt abzuwarten. Vorerst gilt seine ganze Konzentration dem anstehenden Aufeinandertreffen des FC Schalke 04 mit Darmstadt 98 (20. September, 18.30 Uhr).