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Tobias Mohr über seine neue Rolle auf Schalke: „Man braucht immer ein Quäntchen Glück“

Tobias Mohr
Foto: IMAGO

Tobias Mohr hat bei Schalke 04 einen bemerkenswerten Wandel durchlaufen. Noch vor wenigen Monaten sah es so aus, als wäre seine Zeit bei den „Königsblauen“ abgelaufen. Nach der Saison 2023/24 wurde ihm von der Vereinsführung signalisiert, dass er in den künftigen Planungen keine Rolle mehr spielt. Man legte ihm nahe, sich einen neuen Verein zu suchen. Doch das Interesse anderer Klubs blieb aus, und so blieb Mohr zunächst bei Schalke – bereit für den Fall, dass sich eine andere Möglichkeit ergeben würde.


Statt jedoch nur auf Angebote zu warten, nutzte Tobias Mohr die Sommervorbereitung zu seinem Vorteil. In den Testspielen überzeugte er mit Toren und Vorlagen und spielte sich dadurch überraschend in die Mannschaft. Das Resultat war ein Platz in der Startelf am ersten Spieltag der Zweitliga-Saison gegen Eintracht Braunschweig, wo er nicht nur zur Führung traf, sondern auch zu den besten Spielern auf dem Platz zählte.

Vom beinahe Abgeschriebenen wurde er somit unter dem neuen Trainer Karel Geraerts zu einem Stammspieler. Besonders sein Selbstvertrauen spielt dabei eine Schlüsselrolle. „Man braucht immer ein Quäntchen Glück“, erklärt Mohr im Gespräch mit der WAZ. „Ich habe direkt zu Saisonbeginn Scorerpunkte gesammelt, habe gleich im ersten Spiel getroffen. Es sind Kleinigkeiten, die aufeinander aufbauen und für Selbstvertrauen sorgen.“

Tobias Mohr über das Spiel in Karlsruhe: „Wir fahren dort hin, um drei Punkte zu holen“

Mohr weiß aus Erfahrung, wie wichtig Selbstvertrauen im Fußball ist: „Jeder Spieler mit Selbstvertrauen läuft ganz anders auf.“
Nachdem er in der vergangenen Saison noch viel Kritik für seine Leistungen einstecken musste, erntet er nun überwiegend Lob. Diese Anerkennung bedeutet ihm viel: „Es freut mich ungemein“, sagt Mohr. „Es wird immer viel kritisiert. Doch es kann sich auch zum Positiven drehen. Ich bin sehr dankbar, dass es bei mir gesehen und anerkannt wird.“

Mit zwei Toren und zwei Vorlagen in den ersten fünf Pflichtspielen gehört Tobias Mohr aktuell zu den Top-Scorern von Schalke 04. Beim kommenden Spiel gegen den Karlsruher SC hofft er, an seine guten Leistungen anzuknüpfen. Auch wenn Schalke nach einem durchwachsenen Saisonstart als Außenseiter in die Partie geht, sieht Mohr die Begegnung als Gelegenheit: „Ich möchte genau da weiter ansetzen.“ Für ihn ist das Spiel in Karlsruhe eine Chance, die schlechte Tabellenposition zu verbessern: „Klar, wir müssen besser verteidigen. Aber wenn wir in Karlsruhe bestehen, gehen wir da mit einem guten Gefühl raus. Ich sehe es als Chance. Wir fahren dort hin, um drei Punkte zu holen.“

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zimbo

„wenn wir in Karlsruhe bestehen, gehen wir da mit einem guten Gefühl raus“
na Jungejunge…. viel mehr Weisheit kann man ja kaum in einen Satz pressen!
Mohr wird nicht etwa besser, vielmehr sinken die Ansprüche auf Schalke und er ist auf seiner Position quasi konkurrenzlos während er in der Vorsaison oftmals für Ouwejan als zweitem rechten Außenverteidiger vor Murkin oder aber für Kabadayi weichen musste.
Und der geniale Trainer faselt hinsichtlich der Kadergestaltung von „mehr Möglichkeiten im Mittelfeld“. Die sieht er aber auch ganz alleine.
Und so loben er und die vereinsnahen Medien lieber Mohr über den grünen Klee.