Mit zwei Toren und einer Vorlage in fünf Pflichtspielen von der Bundesliga über den DFB-Pokal bis zu den Play-offs zur Conference League hat Leo Scienza im Trikot des 1. FC Heidenheim einen starken Saisonstart hingelegt. Und in Gelsenkirchen wird sich so mancher darüber ärgern, dass der 25-Jährige im Sommer nicht zum FC Schalke 04 zurückgekehrt ist – nachdem schon zuvor zwei entsprechende Gelegenheiten nicht wahrgenommen worden sind.
Im Frühjahr gab es immer wieder Gerüchte darüber, dass sich Schalke unter den Interessenten für Scienza befindet, der seinerseits beim SSV Ulm 1846 in der 3. Liga groß aufspielte und die Spatzen letztlich auch zum Aufstieg in die 2. Bundesliga führte. Wie nun die „WAZ“ berichtet, war tatsächlich aber offenbar kein Schalker Bemühen vorhanden, den 2022 nach knapp zwei Jahren bei der zweiten Mannschaft an den 1. FC Magdeburg abgegebenen Brasilianer zurückzuholen.
Scienza für Ben Manga zu alt
Für eine festgeschriebene Ablöse von 500.000 Euro, von der am Ende Heidenheim profitierte, konnte Scienza Ulm verlassen und hätte laut der „WAZ“ ernsthaft über ein Angebot von S04 nachgedacht. Eine entsprechende Offerte blieb aber im Gegensatz zu mehreren Anfragen aus der Bundesliga aus.
Der für die Kaderplanung zuständige Direktor Ben Manga soll eine Verpflichtung Scienzas nicht einmal ernsthaft in Erwägung gezogen haben. Zum einen, weil der variabel einsetzbare Offensivmann gemessen an seiner relativ geringen Erfahrung als etwas zu alt eingestuft wurde und zum anderen deshalb keinen großen Wiederverkaufswert gehabt hätte – so zumindest die Einschätzung Mangas, die Scienza zumindest den ersten Eindrücken aus Heidenheim zufolge aber auf dem besten Weg ist zu widerlegen.