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Ron Schallenberg im Mittelfeld wertvoller? – Kenan Karaman mit vielsagenden Andeutungen

Kenan Karaman
Foto: IMAGO

Knapp zwei Wochen lang hat der FC Schalke 04 Zeit, die unter dem Strich sicherlich verdiente 1:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Köln aufzuarbeiten. Dass in vielerlei Hinsicht Gesprächsbedarf vorhanden ist, machte Kapitän Kenan Karaman deutlich, der insbesondere in der Rückwärtsbewegung eine schnelle Weiterentwicklung fordert.


„Die Defensivarbeit muss definitiv besser werden! Die Abstände sind zum Beispiel viel zu groß, wenn wir pressen – zu viel Platz zwischen unseren Ketten. Wir müssen jetzt viel trainieren, auch taktische Einheiten. Dazu Videoeinheiten – auch mal mit einzelnen Spielern. Es fehlt noch eine gute Abstimmung bei uns“, zitiert „Bild“ den Offensivmann, der in einer Medienrunde auch betonte, dass Fortschritte schnell nötig sind: „Entwicklungsprozess hin oder her – wir müssen schnell und schleunigst aus unseren Fehlern lernen. Die dürfen wir nicht machen. Sonst wird es nicht nur gegen den FC schwer, sondern auch gegen andere Gegner…“

„Versuchen umzusetzen, was der Trainer möchte“

Auf die Frage, ob der von Trainer Karel Geraerts gegen Köln in der Innenverteidigung aufgebotene und zumindest am ersten Gegentor nicht unbeteiligte Ron Schallenberg im Mittelfeld wertvoller wäre, gab Karaman eine ausweichende, zwischen den Zeilen aber doch vielsagende Antwort. „Wir wissen um Rons Qualitäten. Aber da habe ich kein Mitspracherecht. Das entscheidet am Ende der Trainer. Wenn er es so sieht, dass die Mannschaft mit Ron in der Innenverteidigung besser aufgehoben ist, dann ist das so.“

Gleichzeitig klang aber schon auch durch, dass Karamans Aufstellung in puncto Schallenberg eine andere gewesen wäre, wenngleich sich der Routinier offene Kritik verkniff und diese recht verklausuliert äußerte: „Da muss der Trainer ein Feingefühl für solche Situationen haben. Ja, ich bin Kapitän. Aber ich glaube nicht, dass ich da Einfluss habe. Der Trainer hat eine ganze Trainingswoche, um solche Sachen zu beurteilen. Am Ende stellt er elf Jungs auf, und wir versuchen dann, auf dem Platz das Beste zu machen, und ich als Kapitän versuche dann umzusetzen, was der Trainer möchte.“

Gut möglich, dass Trainer und Kapitän in den nächsten Tagen das eine oder andere zu besprechen haben, nicht nur in der Causa Schallenberg.

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