Nach Schalke-Abschied: Gerald Asamoah blickt optimistisch in die Zukunft
Gerald Asamoah musste den FC Schalke 04 nach der Saison 2023/24 den Verein verlassen und nutzte die Zeit für Reisen und seine Stiftung in Ghana. Nun hat er erfolgreich eine Ausbildung im Fußballmanagement abgeschlossen und blickt auf ein neues Projekt, bei dem er mitgestalten kann.
Gerald Asamoah ist eine lebende Legende des FC Schalke 04. Über viele Jahre hinweg verkörperte er die Werte des Vereins – sowohl als Spieler als auch später in verschiedenen Funktionen hinter den Kulissen. Umso überraschender und emotionaler war sein Abschied zum Ende der Saison 2023/24, als der Verein entschied, seinen Vertrag als „Leiter Lizenz“ nicht zu verlängern.
Diese Entscheidung fiel den Verantwortlichen sicherlich nicht leicht, doch aufgrund einer Umstrukturierung im Klub wurde die Position ersatzlos gestrichen. Für Asamoah bedeutete dies das Ende einer Ära und einen tiefen Einschnitt in sein Leben. „Der Abschied aus Schalke nach so vielen Jahren macht etwas mit dir“, erklärte er in der Talkrunde At Broski – Die Sport-Show.
Schalke-Legende Gerald Asamoah möchte ein Projekt, „wo ich mitgestalten kann“
Nach seinem Ausstieg beschloss der 45-Jährige, zunächst Abstand vom Fußball zu gewinnen. Er nutzte die freie Zeit, um zu reisen und neue Perspektiven zu gewinnen. Asamoah besuchte unter anderem die Philippinen und reiste auch in sein Heimatland Ghana, wo er sich intensiv für seine Stiftung engagierte. „Ich wollte erstmal Abstand vom Fußball haben und bin auf Reise gegangen“, so Asamoah. In Ghana setzt sich seine Stiftung für die medizinische Versorgung von Kindern ein, die vor Ort operiert und unterstützt werden.
Doch trotz dieser Auszeit hat Asamoah den Fußball nie ganz aus den Augen verloren. Bereits seit Oktober 2022 hatte er sich weitergebildet und am DFL-/DFB-Ausbildungsgang „Management im Profifußball“ teilgenommen. Gemeinsam mit anderen bekannten Fußballgrößen, darunter auch Ex-BVB-Torwart Roman Weidenfeller, drückte er die Schulbank. Im Mai 2024 schloss er diese Ausbildung erfolgreich ab.
Auch wenn Asamoah aktuell noch seine freie Zeit genießt, blickt er bereits in die Zukunft und hat klare Vorstellungen von dem, was er als Nächstes angehen möchte. „Ich habe wieder Lust auf ein Projekt, wo ich mitgestalten kann“, verriet er in der Talkshow. Ob dies erneut im Profifußball sein wird, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass Gerald Asamoah, der den Verein über Jahre hinweg geprägt hat, auch in seiner nächsten Rolle wieder alles geben wird.