Weitere Neuzugänge für den FC Schalke 04: Das ist das Problem

Abgeschlossen ist die Kaderplanung nicht. Der FC Schalke 04 befindet sich weiterhin auf der Suche nach Verstärkungen. Sportdirektor Marc Wilmots (55) und Ben Manga (50), Direktor für Kaderplanung, Scouting und Knappenschmiede, sondieren eifrig den Markt. Eile ist geboten, denn das Sommer-Transferfenster schließt in diesem Jahr bereits am 30. August. Doch die Verantwortlichen haben mit Altlasten zu kämpfen.

Ein klassischer Stürmer soll noch her. Auch ein zentraler Mittelfeldmann mit Offensivqualitäten steht ganz oben auf der Einkaufsliste. Da Tomáš Kalas (31) aufgrund einer entzündeten Patellasehne auf unbestimmte Zeit ausfällt, wäre die Verpflichtung eines gestandenen Innenverteidigers nicht die schlechteste Idee. Zumal Marcin Kamiński (32) und Ibrahima Cissé (23) sicherlich nicht zu den Top-Abwehrleuten der 2. Bundesliga zählen. Die Youngster Felipe Sánchez (20) und Martin Wasinski (20) kamen in dieser Saison noch gar nicht zum Einsatz und lassen sich daher nicht beurteilen.

Doch große Sprünge auf dem Transfermarkt kann sich der FC Schalke 04 derzeit nicht erlauben. Allein für Königstransfer Moussa Sylla (24) zahlte der Revierklub 2,5 Millionen Euro. Auch Sánchez war mit 800.000 Euro kein Schnäppchen.

Zeit für Neuzugänge wird knapp

Nach Informationen von Sport Bild würden die Verantwortlichen gerne weitere Spieler verpflichten. Die Liste mit potenziellen Zugängen ist auch dank des großen Netzwerkes von Manga umfangreich. Doch finanzieller Spielraum ist kaum vorhanden. Allein für die Gehälter der aussortierten Ralf Fährmann (35), Timo Baumgartl (28) und Dominick Drexler (34) zahlt der Zweitligist insgesamt gut drei Millionen Euro im Jahr.

Das Trio steht noch bis zum 30. Juni 2025 unter Vertrag. Ein Markt existiert – auch aufgrund der Vorgeschichte – praktisch nicht. Spielen werden sie für Königsblau höchstwahrscheinlich auch nicht mehr. Erst wenn dieses Dilemma gelöst ist, kann der Revierklub auf dem Transfermarkt noch einmal in größerem Maßstab tätig werden. Doch die Zeit rennt davon.