Cissé vor Startelf-Debüt: Schafft er den Durchbruch im dritten Jahr bei Schalke?
Ibrahima Cissé könnte am Samstag erstmals in der Startelf von Schalke 04 stehen, da Tomas Kalas verletzt ausfällt. Der 23-Jährige steht in seinem dritten Jahr beim Verein vor der Chance, endlich den ersehnten Durchbruch zu schaffen.
Seit seiner Verpflichtung im Jahr 2022 wartet Ibrahima Cissé auf seinen großen Durchbruch beim FC Schalke 04. Der 1,96 Meter große Abwehrspieler, bekannt für seine beeindruckende Schnelligkeit, könnte am kommenden Samstag gegen den 1. FC Nürnberg in der Startelf stehen. Grund dafür ist eine Verletzung von Tomas Kalas, der aufgrund einer Entzündung an der Patellasehne für vier bis sechs Wochen ausfällt. Cissé ist topfit, nachdem er mit der U23 Malis an den Olympischen Spielen in Paris teilgenommen und dabei zwei komplette Spiele absolviert hat. „Physisch ist er für mich klar ein Kandidat für Samstag“, sagte Trainer Karel Geraerts.
Doch die Frage bleibt: Kann Cissé in seinem dritten Jahr bei Schalke endlich den Durchbruch schaffen? Bisher brachte er es in zwei Jahren nur auf fünf Zweitligaspiele und einen Einsatz im DFB-Pokal. Oft wurde er als Kandidat für eine Leihe gehandelt, doch es kam nie dazu. Seine mangelnde Spielpraxis steht im Widerspruch zu seinem Talent. „Hätte er die Mentalität von Tomas Kalas, wäre er einer der talentiertesten Innenverteidiger Europas“, so Sportdirektor Marc Wilmots, der seit Januar 2024 eng mit dem 23-Jährigen zusammenarbeitet.
Schalke-Trainer Karel Geraerts fordert den nächsten Schritt von Ibrahima Cissé
Trainer Geraerts betonte kurz vor Ende der letzten Saison: „In manchen Momenten haben nur noch Marc Wilmots und ich an ihn geglaubt.“ Immer wieder wurde Cissés Arbeitseinstellung von Trainern und Mitspielern kritisiert. Er erschien häufig zu spät und zeigte Schwächen im Stellungsspiel. Trotzdem sieht sich Cissé selbst auf höchstem Niveau – in der Champions League und nicht in der Zweiten Liga, wie die WAZ berichtet.
Karel Geraerts fordert: „Ich erwarte von Ibra, dass er den nächsten Schritt schafft. Wir haben in den letzten beiden Spielen der vergangenen Saison gesehen, was er kann – mit Ball, mit seiner Schnelligkeit, seiner Präsenz.“
Für Unterstützung im Team sorgt auch die französischsprachige Verbindung zu Mitspieler Moussa Sylla und Bryan Lasme sowie Co-Trainer Peter Ballette, den Cissé noch aus Gent kennt. Ob ihm der Durchbruch im dritten Jahr bei Schalke gelingt, bleibt abzuwarten, aber das Spiel in Nürnberg könnte ein erster wichtiger Schritt sein.
Der Durchbruch wäre wünschenswert, für ihn selbst, aber vor allem für Schalke. In der IV besteht Bedarf, momentan sind nur Schallenberg und Kalas qualitativ auf einem guten Niveau. Kaminski hat seine Schwächen letzte Saison deutlich gezeigt und die beiden neuen IV sind eine Investition in die Zukunft. Ich würde es gern sehen, dass er sein oft erwähntes Potential abruft, bislang kennt man es nur durch Aussagen der sportlichen Führung.
Würde ein weitere Innenverteidiger von der Qualität Kalas‘ oder Schallenbergs verpflichtet werden, kostet das einerseits Kohle ( die wir gar nicht haben ) und andererseits wäre die Türe für aufstrebende Nachwuchskräfte ( Sanchez, Wasinski, N.Barthel ) damit endgültig verriegelt. Cissé hat bisher sein Potential ( noch? ) nicht gezeigt. Es ist jetzt wirklich seine allerletzte Chance auf Schalke.
Wenn man weder mit Drexler noch mit Tempelmann plant, dann muss man auf der 8er bzw. 10er Position definitiv noch nachbessern. Hinter Seguin klafft eine Lücke!! Bayindir und Osmani sind noch nicht so weit ( wie Sanchez und Wasinski ).
Ich hätte eher dazu geneigt Tempelmann zu halten: Seine bisherigen Leistungen waren jedenfalls mal besser als die von Cissé.
Nein !!!!