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Traumstart für Schalke: Karel Geraerts sammelt Pluspunkte

Karel Geraerts
Foto: Getty Images


Mit einem überzeugenden 5:1-Sieg startete Schalke in die neue Zweitliga-Saison und setzte Trainer Karel Geraerts ins Rampenlicht.


Die Königsblauen beherrschten ihr Auftaktspiel gegen Eintracht Braunschweig und sicherten sich mit einem klaren 5:1 (2:1) den Spitzenplatz in der Tabelle. Nach den schwierigen Monaten im Frühjahr war dies ein besonderer Moment für den Verein und seine Anhänger.

Trainer Karel Geraerts zeigte sich zufrieden und erklärte: „Ein schöner Abend für alle.“ Zwei seiner riskanten Entscheidungen erwiesen sich im Auftaktspiel als goldrichtig. Er setzte im Tor auf Justin Heekeren statt auf den hochgelobten Neuzugang Ron-Thorben Hoffmann. Heekeren legte prompt mit einem präzisen Abstoß das erste Tor vor, das Tobias Mohr mit einem eleganten Heber vollendete.

Eine weitere Überraschung war Mohrs Position als Linksaußen im 4-2-3-1-System, nachdem Geraerts in der Vorbereitung eine Fünferkette hatte trainieren lassen. Die Mannschaft setzte seine Anweisungen gegen einen schwachen Gegner perfekt um. „Wir haben hoch gepresst, den Ball gut laufen lassen“, lobte Geraerts. „Außerdem haben wir unsere Chancen sehr gut ausgenutzt.“

Geraerts betonte, dass der Erfolg keine persönliche Genugtuung sei: „Es geht nicht um meine Ideen, sondern darum, was die Mannschaft auf dem Platz gezeigt hat. Niemand hat eine Glaskugel und kann vorhersehen, was passiert.“

Der Vertrag von Schalke-Trainer Karel Geraerts läuft noch bis 2025

Innerhalb des Vereins hat der Trainer dadurch an Ansehen gewonnen. Wie die WAZ berichtet, hatte Chef-Kaderplaner Ben Manga ursprünglich andere Pläne und wollte möglicherweise mit einem neuen Trainer beginnen. Doch Geraerts, der im Oktober 2023 von Ex-Sportvorstand Peter Knäbel und Ex-Sportdirektor André Hechelmann geholt wurde, konnte die Vereinsführung überzeugen.

Der Vertrag von Geraerts läuft bis Juni 2025, ohne Verlängerungsoption. Bereits im Sommer 2024 war seine Zukunft ungewiss, da er mit seinem Ex-Klub FC Brügge flirtete. Manga führt deshalb Gespräche mit potenziellen Trainerkandidaten. „Es ist mein Job, mich mit möglichen Kandidaten zu treffen, ohne ihnen direkt etwas anzubieten. Ich frage sie, wie sie über Fußball denken“, erklärte Manga.

Der erfolgreiche Saisonstart bestätigt Geraerts’ Ansatz. Die Spieler sind zufrieden und loben die gelungene Vorbereitung. „Es hat uns sehr gut getan, dass wir sechs Wochen mit dem Trainer arbeiten konnten“, sagte Tobias Mohr.

Trotz des gelungenen Auftakts mahnt Sportdirektor Marc Wilmots zur Vorsicht: „Ich kenne Schalke gut. Wir müssen jetzt mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben.“

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